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Collaborative research on flood resilience in urban areas

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Kooperation für bessere Hochwasserbewältigung und Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochwasser

Überschwemmungen betreffen weltweit riesige Bevölkerungsgruppen in vielen Städten. Eine EU-Initiative arbeitete mit asiatischen Partnern zusammen, um den Stand der Technik in der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Hochwasserschutzstrategien einzuführen und zu erkunden.

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Das Projekt "Collaborative research on flood resilience in urban areas" (CORFU) untersuchte Hochwasserauswirkungen in städtischen Gebieten und bewertete mögliche Maßnahmen zur Bewältigung. Die Teammitglieder entwickelten und erprobten verschiedene neuartige Modellierungswerkzeuge. Dazu zählte ein zweidimensionales Modell, das den Transport von Schadstoffen simuliert und eine Folgenabschätzung von gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Hochwasser ermöglicht, eine Direktschaden-Toolbox, ein internetgestütztes System zur Analyse von Hochwasser- und Schadenskarten sowie ein Index-Assessment-Tool in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochwasser. Weitere Modelle konzentrieren sich auf die Quantifizierung etlicher sozioökonomischer Triebkräfte und Indikatoren in Fallstudienstädten. Dazu zählt ein urbanes Wachstumsmodell und das Awareness-Relationships-Livelihood-Framework (Rahmenwerk Achtsamkeit-Beziehungen-Lebensgrundlagen), das die Tatsache bewertet, zur Bewältigung von Überschwemmungen in der Lage zu sein. Die Projektpartner bezogen den Klimawandel sowie wirtschaftliche und soziale Triebkräfte, die Auswirkungen auf Überschwemmungen in Stadtgebieten haben, in ihre Nachforschungen ein. Ziel war, potenzielle Politikbereiche zu ermitteln, in denen die Reaktionen auf diese Ursachen am effektivsten ausfallen könnten. Sie bewerteten die Folgen von Hochwasser für städtische Ballungsgebiete sowie mögliche Todesfälle, zerstörte Infrastrukturen, Gesundheitsbelange und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften. Auch eine Bewertung des Bereitschaftsgrads/der Vorkehrungsmaßnahmen und der tatsächlichen Maßnahmen zur Bewältigung wurde durchgeführt. Die Kosteneffizienz der Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit sowie integrativer und anpassungsfähiger Hochwasserrisikomanagementpläne in Hinsicht auf die Triebkräfte wurden gleichermaßen bewertet. Überdies bewertete und verbesserte das CORFU-Team die derzeitigen Hochwasserrisikomanagementstrategien. Diese Strategien stehen mit Planung und Prävention zur Verringerung von Hochwassergefahren bzw. Management bei Hochwasser im Zusammenhang. So wurde eine Gesamtstrategie für die urbane Planung entwickelt und erprobt. Die Hauptverbreitungsveranstaltung des Projekts war eine internationale Konferenz über Erfahrungen mit der Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochwasser in Asien und Europa, die 2013 abgehalten wurde. CORFU erzeugte Synergien zwischen den wichtigsten asiatischen und europäischen Akteuren, die in optimierten Hochwassermanagementstrategien münden werden. Die Menschen weltweit werden von einer wissenschaftlich fundierteren Bewältigung der Nachwirkungen von Hochwasser in urbanen Gebieten profitieren.

Schlüsselbegriffe

Hochwasserbewältigung, Hochwasser, Hochwasserschutz, Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochwasser, Überschwemmungen im Stadtgebiet

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