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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Global Ocean Observing Infrastructure

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Die Unterströmungen des Klimawandels verstehen lernen

Der Klimawandel hat einen großen Einfluss auf unsere Ozeane, aber wie und in welchem Umfang, bleibt unklar. Im Rahmen globaler Bemühungen stürzt sich ein europäisches Projekt in die Tiefen des Ozeans, um Antworten zu finden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das globale Klima verändert sich aufgrund menschlicher Aktivitäten sowie natürlicher zyklischer Schwankungen und diese Veränderungen wirken sich auch in erheblichem Maße auf die Ozeane der Welt aus. Nicht nur der Meeresspiegel steigt an, sondern auch die Eisdecke in der Arktis geht zurück. Laut einer Studie ist der Nordatlantikstrom, der Europa warm hält, in den letzten zehn Jahren um 30% schwächer geworden. Jedoch angesichts der geringen Zahl von Beobachtungen ist es nicht klar, ob dies auf die begrenzten Beobachtungen zurückzuführen ist oder ob es sich um einen tatsächlichen Trend handelt und wodurch dieser genau verursacht wird. Um dies und andere Veränderungen der Meeresumwelt zu ermitteln, ist eine ständige und kontinuierliche Überwachung der Ozeane erforderlich. ARGO - das erste internationale globale Überwachungssystem der Ozeane (Global Ocean Observing System, GOOS) besteht aus einem Aufgebot von rund 3 000 autonomen Bojen weltweit und ist ein wichtiger Bestandteil dieser anspruchsvollen Infrastruktur für die Informationsbeschaffung. Obwohl ARGO seit 1999 wertvolle Daten sammelt, ist die Gewährleistung seines kontinuierlichen Betriebs für die nächsten Jahrzehnte eine große Herausforderung. Mit Unterstützung der EU ebnete das Projekt "Global ocean observing infrastructure" (EURO ARGO) den Weg für die Organisation und Konsolidierung der Rolle Europas in diesem globalen Forschungsnetzwerk. Genauer gesagt versuchte diese Vorbereitungsphase sicherzustellen, dass Europa in der Lage sein wird, ein Aufgebot von 800 Bojen bis 2012 zu implementieren, zu warten und zu betreiben. Zu diesem Zweck arbeitete EURO ARGO eine langfristige Vereinbarung zwischen den Mitgliedstaaten und anderen Geldgebern für die Betreibung dieses Netzes aus. Die Projektpartner entschieden, dass diese europäische Forschungsinfrastruktur auf eine Reihe von Ländern verteilt wird. Darüber hinaus berücksichtigte das Projekt zukünftige Entwicklungen bei den Bojen- und Sensortechnologien und identifizierte Bereiche für Verbesserungen. Beprobungsstrategien für die verschiedenen Meere Europas wurden ebenfalls analysiert. Um Modelle dazu zu erstellen, wie der Klimawandel die Ozeane beeinflusst, ist eine regelmäßige, qualitativ hochwertige Überwachung erforderlich. EURO ARGO hat dazu beigetragen, den Weg in diese Richtung vorzubereiten und in Europa zu verwirklichen.

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