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Food and nutrition in the 21st century

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Lebensmittel und Ernährung im 21. Jahrhundert

Neu aufkommende Bedürfnisse, Trends und Herausforderungen im Agrar- und Lebensmittelsektor werden Europa dabei unterstützen, besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein. Eine informative Konferenz zum Thema legte den Grundstein für Fortschritte auf diesem Gebiet.

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Da die Verbraucher besser informiert werden wollen und sich Lebensmitteltrends schnell weiterentwickeln, sucht die EU nach Wegen, um Verbesserungen im Agrar- und Lebensmittelsektor zu realisieren. Man startet verschiedene Initiativen zur Sicherung der Verfügbarkeit besserer, sicherer und nahrhafterer Nahrungsmittel sowie zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Lebensmittelkette. In diesem Sinne initiierte das EU-finanzierte Projekt FOODCONFERENCE ("Food and nutrition in the 21st century") eine Konferenz, um die wichtigsten Interessengruppen des Agrar- und Lebensmittelsektors zu vereinen und diese zentralen Themen voranzubringen. Die Konferenz untersuchte die Herausforderungen des Agrar- und Lebensmittelsektors und verfolgte Trends der Lebensmittel- und Nahrungsforschung und -technologie. Im Speziellen diskutierte man die technologischen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen innerhalb der Branche, schlug Ansätze für das Herangehen an aufkommende Probleme vor und gab Empfehlungen zur Modernisierung der diesbezüglichen Forschungs- und Innovationspolitik. Die im September 2011 in Polen durchgeführte Veranstaltung versammelte 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa. 900 Personen verfolgten die Debatte online. Die Konferenz ergab zahlreiche Feststellungen, mit deren Hilfe der Agrar- und Lebensmittelsektor und die entsprechende Politik zu gestalten sind. Auf der Konferenz stellte man zum Beispiel fest, dass ein hohes Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern wie China und Indien den globale Lebensmittelmarkt in Schwung bringen wird. Man unterstrich, auf welche Weise höhere Einkommen und Verschiebungen aus ländlichen in städtische Gebiete die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln erhöhen und sich von Getreide hin zu Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukten, Fisch und verarbeiteten Lebensmitteln bewegen wird. Andererseits geraten in den entwickelten Ländern Übergewicht und ernährungsbedingte Erkrankungen in den Fokus, woraus sich die Notwendigkeit einer individuell zugeschnittenen Ernährung ergibt. Diese erhellenden Schlussfolgerungen und die entsprechenden Beiträge sind auf der Internetseite des Projekts (http://foodconference2011.inhort.pl) veröffentlicht worden. Zweifellos wird der europäische Agrar- und Lebensmittelsektor eine wichtige Rolle in der europäischen Bioökonomie spielen, was durch die neuesten Erkenntnisse und Rückschlüsse wichtiger Initiativen wie FOODCONFERENCE unterstützt wird. Die Zukunft des Industriezweigs wird außerdem von neuen Technologien wie der Biotechnologie, Nanotechnologie, Nutrigenomik und Nutrigenetik profitieren, die ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft behalten werden.

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