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Inhalt archiviert am 2024-05-30
Tilt Rotor ATM Integrated Validation of Environmental Low Noise Procedures

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Neuartige Verfahren für umweltfreundliche und leise Drehflügler

Flugzeuge, welche die Manövrierfähigkeit eines Hubschraubers mit der Geschwindigkeit und der Reichweite eines konventionellen Flugzeugs vereinen, ermöglichen den Insassen, unter Einsatz von Kipprotoren und eines Starrflügels an engen Plätzen zu starten und zu landen. Einer EU-Initiative hat nun einen virtuellen Simulator des vollmaßstäblichen Szenarios mit bemanntem Luftfahrzeug unter Flugverkehrskontrolle (Air Traffic Control, ATC) vorgestellt, um die Anstrengungen zu unterstützen.

Kipprotoren sollen planmäßig in den 2020ern auf den Markt kommen und verfügen über das Potenzial, Flughöhen ähnlich wie Starrflügler zu erreichen, sowie den Vorteil, auf kleinem Raum starten und landen zu können. Ihre erfolgreiche Einführung im regulären Verkehr hängt von der Reduzierung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und davon ab, ob sie sicher in die konventionelle Luftraumüberwachung integriert werden können. Diese Einbindung wird außerdem neue Navigations- und Pilotunterstützungsinstrumente erfordern, um sicherzustellen, dass die Piloten in Bezug auf Konzentration und Aufgabenbewältigung überfordert werden. Das von der EU finanzierte Projekt TRAVEL (Tilt rotor ATM integrated validation of environmental low noise procedures) entwickelte eine Simulationsplattform, um alle Punkte einschließlich Flugzeugbauform, Lärm und die Anforderungen der Flugverkehrskontrolle zu untersuchen. Die Plattform beinhaltet einen vollmaßstäblichen Kipprotor und einen ATC-Simulator, mit dem sie über eine standortferne Internetverbindung kommuniziert. Die Projektpartner nutzten die Simulationsplattform zur Definition und Validierung neuer geräuscharmer Kipprotoroperationen für Anflug, Landung und Start. Sie bewerteten die Auswirkung des Kipprotors auf Flugverkehrskontrollabläufe (Air Traffic Control, ATC) und analysierten ATC-Pensum und die Arbeitsbelastung des Piloten, Situationsbewusstsein und die Akzeptanz der Kipprotorprozedur. Diese Verfahrensweisen werden den Drehflüglern den Zugang zu Flughäfen, insbesondere den Hauptdrehkreuzen, erleichtern. Die neuartigen Verfahren befinden sich im Einklang mit dem zukünftigen europäischen Flugverkehrsmanagementsystem (Air Traffic Management, ATM), das alle Arten von Anforderungen in Hinsicht auf Flugzeuge und Drehflügler auf sichere und effiziente Weise abdecken muss. Zudem muss das ATM-System alle Luftraumnutzer den gesamten Flug hindurch begleiten, begonnen bei den dem Abflug vorausgehenden Abläufen (Pre-departure operations) bis zur Ankunft am Flugsteig. TRAVEL konnte zum Clean Sky-Ziel beitragen, neue Flugprozeduren für Hubschrauber wie auch Kipprotoren zu entwickeln und zu testen, die im Endeffekt Emissionen und Lärm reduzieren werden. Auf diese Weise werden die Bürgerinnen und Bürger Europas von sichereren, effizienteren und flexibleren Verkehrsoptionen profitieren können.

Schlüsselbegriffe

Drehflügler, Hubschrauber, Helikopter, Kipprotoren, TRAVEL, Flugverkehrsmanagement, Flugverkehrskontrolle, Air Traffic Management, Air Traffic Control

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