Georgien beim Anschluss an den Europäischen Forschungsraum unterstützen
Sowohl die georgische Regierung als auch die EU wollen engere Beziehungen, die sich auch auf die Forschungszusammenarbeit erstrecken. Zu diesem Zweck unterstützt die EU die Einbeziehung der georgischen Technischen Universität (GTU) in den Europäischen Forschungsraum. Das von der EU finanzierte Projekt SENS-ERA leistete über zwei Jahre des gemeinsamen Kapazitätsaufbaus zwischen der GTU und vier Partner-EU-Einrichtungen diesem Integrationsziel Vorschub. Die Aktivitäten umfassten Aus- und Weiterbildung sowie gemeinsame Forschung. Die Forschungsthemen betrafen Halbleitersensortechnologien einschließlich Materialien für optische Sensoren und Halbleiterstrahlungselemente sowie Sensoranwendungen in der Umweltüberwachung. Das Konsortium startete Ende 2011. Zu den Leistungen zählten vielversprechende Resultate mit Isotopen-B10-dotierten Sensoren, die über Potenziale als Strahlungssensoren für eine Vielzahl von Anwendungen verfügen. Weitere Arbeiten zu mit Erbium dotierten Bragg-Reflektoren und Gittern wurden in einer von Experten begutachteten Zeitschrift veröffentlicht. Die Gruppe veranstaltete mehrere projektspezifische Workshops und Sitzungen auf Konferenzen, aus denen bestimmte wissenschaftliche Beiträge hervorgingen, die in einem internationalen Fachjournal veröffentlicht werden. Der Projektpartner Universität Cranfield bereitete Vorträge über moderne Werkstoffe und weitere Projektthemen vor. TEIPIR, ein weiterer Partner, erarbeitete E-Learning-Schulungsmodule zur Physik und Technologie von Strahlungssensoren und Sensornetzwerken. Intelligensia bot Trainingskurse hinsichtlich des Marie-Curie-Programms aus dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) und Programmen aus Horizont 2020 an, die maßgeblich für die Sensorforschung sind. Bei einer Konferenz im Jahr 2013 wurde der Projektbewertungsbericht den georgischen Parlamentsmitglieder, Wissenschaftlern und anderen Interessierten zur Verfügung gestellt. Gleichermaßen wurde ein Strategiebericht zur Genehmigung durch den Universitätsrat vorbereitet. Beide Vorschläge der Projekts für die GTU einbeziehende RP7-Projekte (NANOMAT-EPC und SECURER2I) waren erfolgreich und starteten Ende 2013. GTU und TEIPIR bewarben sich gemeinsam mit Erfolg um die Ausrichtung einer NATO-Konferenz, die im März 2014 abgehalten wurde. Das SENS-ERA-Projekt mündete in engeren Forschungsbeziehungen zwischen der GTU und dem Europäischen Forschungsraum. Die Kooperation ergab außerdem produktive Forschung in Sachen Halbleitersensortechnologie.
Schlüsselbegriffe
Aus- und Weiterbildungsprogramme, Kapazitätsaufbau, gemeinsame Forschung, Halbleiter, Sensortechnologien, optische Sensoren, Halbleiterstrahlungselemente, Umweltüberwachung