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Science Teacher Education Advanced Methods

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Lehrern zu besserem naturwissenschaftlichen Unterricht verhelfen

Die Lehrerinnen und Lehrer brauchen Hilfe, um die Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts zu erhöhen. Nötig ist dies, um den naturwissenschaftlichen Unterricht an die vielfältigen Bedürfnisse der Bürger und der Wirtschaft Europas anzupassen. Eine Forschergruppe nahm diese Herausforderung an und konzentrierte sich auf forschungsorientierte Methoden.

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Die Unterstützung der Lehrer bei der Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts wird sich potenziell vorteilhaft in Bezug auf die bessere Motivation der Schüler, die Leistungen, die naturwissenschaftliche Grundbildung und die Berufswahl in Richtung Wissenschaft auswirken. Das S-TEAM-Projekt ("Science teacher education advanced methods") wollte Fortschritte in diesem Bereich erzielen, indem man die existierende Forschung zum Thema naturwissenschaftlicher Unterricht und das Lehrerwissen zur Lehrerbildung miteinander verband. Im Kontext dieses Projekts umfasst der Begriff "Wissenschaft" die Naturwissenschaften und einige Bereiche der Technik sowie die Mathematik. Das aus 26 Partnern in 15 Ländern bestehende Konsortium erforschte das Problemlösen, Experimente zum Mitmachen und authentische von den Schülern geleitete Dialoge zu Inhalten und Kritik. Man betonte außerdem die Notwendigkeit der Weiterentwicklung breitangelegter Fähigkeiten und Kenntnisse auf Seiten der Lehrer. Zu den innerhalb des Siebten Rahmenprogramms der EU finanzierten S-TEAM Aktivitäten zählte die Erstellung einer breiten Palette von Materialien und die Teilnahme an bzw. die Organisation von mehr als 200 Veranstaltungen. Die Bildungssysteme wurden auf die politische Ebene, die Lehrerausbildung und die Lehre ausgerichtet. Zur Einführung und Bewertung des forschungsorientierten naturwissenschaftlichen Unterrichts (inquiry-based science teaching, IBST) wurden umfangreiche Berichte erstellt. Man konzipierte eine Reihe von Aus- und Weiterbildungskursen zur beruflichen Fortbildung für Lehrer. Auf Unterrichtsebene entwickelten die Projektpartner Unterrichtseinheiten und weitere Materialien, um die Lehrer bei der Umsetzung des IBST in ihren Klassenzimmern zu unterstützen. Das Projekt fasste etliche signifikante Lernergebnisse zusammen, die für alle Interessengruppen signifikant und in verschiedenen kulturellen Kontexten anwendbar sind, in denen forschungs- bzw. problemorientiertes Lernen praktiziert werden kann. Weitere Informationen stehen auf der Internetseite des Projekts zur Verfügung. Die erfolgreichen Bemühungen des Teams resultierten in einer stark steigenden Wahrnehmung des IBST und seiner wissenschaftlichen Methoden in weitreichenden nationalen Kontexten. Das Projekt zielte mit der Einbeziehung der Lehrer, Pädagogen, Forscher, Schüler, Eltern und Politiker in den Dialog auf die Realisierung der maximalen Wirkung der Projektaktivitäten sowie des generierten und verbreiteten Wissens ab. Das 2012 beendete S-TEAM wird weiterhin seine Resultate kundtun und verschiedene seiner Aktivitäten durch internetgestützt Ressourcen und andere Mittel der Verbreitung weiterführen. Die Projektergebnisse befinden sich nun auf dem langen Weg zur Verbesserung der Einstellungen, der Motivation und des Lernens bei jungen Menschen im naturwissenschaftlichen Unterricht.

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