Stärkere Forschungsbande zwischen Argentinien und der EU

Ein von Argentinien und der EU finanziertes Projekt arbeitet an der verbesserten gemeinsamen Teilnahme argentinischer und europäischer Wissenschaftler an speziellen Aktivitäten, die im Siebten EU-Rahmenprogramm (RP7) vorgeschlagen werden.

Industrielle Technologien

In der wissenschaftlichen Forschung kommt der Zusammenarbeit essentielle Bedeutung zu. Und während eine fruchtbare Zusammenarbeit durchaus auf lokaler Ebene stattfinden kann, erwachsen aus der Nutzung der vielfältigen Ressourcen und des Erfahrungsschatzes im interkontinentalen Austausch erst recht viele Vorteile. Das ABEST II-Projekt steht für die zweite Phase des ABEST/A-EU-Projekts, das Partnerschaften zwischen Argentinien und der EU fördert. ABEST II arbeitete an besserer Identifizierung und Demonstration der gegenseitigen Interessen an gemeinsamen thematischen Schwerpunktbereichen, wozu zum Beispiel Bioökonomie, Biotechnologie, IKT, Nanotechnologie, Umwelt, Energie, Gesundheit, Raumfahrt und Sozialwissenschaften zwischen Argentinien und Europa zählen, und der Vorteile, in denen Zusammenarbeit münden könnte. Das Projektaktivitäten arbeiteten auf Maßnahmen zur Erleichterung der Beteiligung der argentinischen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsgemeinde (FEI) hin und unterstützten den politischen Dialog im Rahmen der Übereinkunft zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen Argentinien und der EU (Argentina-European Union Science & Technology Cooperation Agreement). In Argentinien fanden nahezu 80 Sitzungen, Workshops, Kontaktbörsen und Informationsveranstaltungen statt. Überdies wurden mehr als 14 Veranstaltungen über Videokonferenzen mit den Verbindungsbüros und den Stellen für Zusammenarbeit weiterer lateinamerikanischer Länder durchgeführt. Sämtliche Aktivitäten dienten dem verstärkten Austausch von Wissen und bewährten Praktiken mit dem Ziel der Umsetzung der Gemeinsamen Initiative für Forschung und Innovation EU-LAC (EU-LAC Joint Initiative for Research & Innovation) im Rahmen des politischen Dialogs über biregionale Zusammenarbeit. ABEST II führte außerdem Sekundärforschung und Interviews durch, um Interessengruppen zu ermitteln, die an europäischen Rahmenprogramme teilgenommen haben. Ziel war die Schaffung eines Observatoriums für EU-AR-Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation, um deren Beteiligung zu analysieren und zu überwachen sowie die Auswirkungen der Resultate und der gegenseitigen Maßnahmen zu verbessern. Der Teilnahme Argentiniens am RP7 hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. 2012 erwies sich die Erfolgsquote der argentinischen Vorschläge (25,9 %) als höher als die durchschnittlich von Drittländern erreichte Erfolgsquote (22,8 %). ABEST II bot 24 Finanzhilfen für den Aufbau strategischer Partnerschaften (17 für Argentinier und 7 für Europäer) an. Den gestärkten thematischen Nationalen Kontaktstellen (NKS) kam eine tragende Rolle bei der aktiven Teilnahme an NKS-Netzwerken auf europäischer Ebene und speziellen Veranstaltungen zu, um den argentinischen Kapazitäten sowie den wichtigsten Entwicklungen im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation Sichtbarkeit zu verschaffen. Überdies erleichterten die europäischen Partner die Wahrnehmbarkeit der Projektaktivitäten in Europa und die Partnersuche zur Bildung von Konsortien. Mit diesen Aktivitäten unterstützte das Projekt den Aufbau einer geschlossenen Informationsplattform auf lokaler Ebene, eines Netzwerks nationaler institutionaler Anlaufstellen (Institutional Focal Point Network) der wichtigsten Kompetenzzentren des gesamten Landes. Man entwickelte zudem einen gut etablierten Unterstützungsmechanismus für ein breites Spektrum von Forschungseinrichtungen in Südamerika und Europa, der die Forschungs- und Innovationskooperationen in Schwung bringen soll.

Argentinean Bureau for Enhancing Cooperation with the European Community in the Science, Technology and Innovation Area. Phase II

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