Nobelpreisträger wollen Nachwuchsforscher inspirieren
Die bayerische Stadt Lindau war seit 1951 jedes Jahr Gastgeberin des Lindauer Nobelpreisträgertreffens (Lindau Nobel Laureate Meeting), auf dem Nobelpreisträger und akademische Nachwuchsforscher aus allen naturwissenschaftlichen Disziplinen tagen. 2010 fand das 60. dieser einwöchigen Treffen statt, auf dem mehr als 50 Nobelpreisträger auf rund 650 junge Forscherinnen und Forscher trafen. Das Projekt "60th Nobel Laureate Meeting at Lindau - Interdiscinplinarity, Internationalisation, and Excellence" (LIN10) wurde mit EU-Finanzmitteln ausgestattet, um das das Ziel des internationalen Forums "Educate. Inspire. Connect" (Bilden. Inspiriere. Verknüpfen.) zu unterstützen. Die Aktivitäten trugen zur Pflege der Tradition des belebenden Dialogs über neue Entdeckungen, Methoden und Themen sowie zur Anregung von Diskussionen zur Erweiterung des Umfangs der von den Nobelpreisträgern unternommenen Arbeit bei. Man hielt mehr als 100 wissenschaftliche Sitzungen ab, darunter Plenarvorträge, Diskussionsrunden, Workshops, Plenarsitzungen, Netzwerkveranstaltungen und verschiedene gesellschaftliche Ereignisse. Sämtliche Angebote verschafften den Teilnehmern reichlich Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen und andere zu inspirieren sowie Forschungsinteressen auszubauen, neue Netzwerke aufzubauen und neue Kooperationen ins Leben zu rufen. Drei aus der Finanzhilfe erwachsende Teilprojekte sicherten die Beteiligung junger Nachwuchswissenschaftler ab und stellten eine bemerkenswerte Lernerfahrung für alle dar. Die Initiative war außerdem ein wichtiger Beitrag zur Agenda des Siebten Rahmenprogramms der EU (RP7) sowie seiner wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, mobilitätsbezogenen und politischen Ziele.