Globale Partnerschaft für bessere sanitäre Einrichtungen
Ziel des EU-geförderten Projekts CLARA ("Capacity-linked water supply and sanitation improvement for Africa's peri-urban and rural areas") war es, die lokalen Kapazitäten in diesem Bereich zu stärken. Die Projektmitglieder untersuchten bestehende kostengünstige Technologien für dezentrale Wasserversorgung und Abwassersysteme und passten sie den afrikanischen Verhältnissen an. In Feldforschungen in Arba Minch, Äthiopien, wurden kritische Fragen wie etwa zu Wasserversorgung, Abfallbehandlung sowie Betrieb und Wartung untersucht. Die Forscher konzentrierten sich auf mehrstöckige Gebäude in Äthiopien, wo Toiletten oft nicht genug Wasser erhalten, um zu funktionieren, sowie auf Abfallverwertungsmethoden. Aus den Untersuchungen ergab sich, dass sich die sanitäre Versorgung für kleine Unternehmen in Partnerschaft mit den Kommunen eignet. Darüber hinaus hob CLARA hervor, dass während der Planung alternative Wasserquellen identifiziert werden sollten, um künftige Phasen von Wasserknappheit zu vermeiden. Diese Feldforschungen flossen in das CLARA Simplified Planning Tool ein. Mit diesem Tool können kommunale Planer die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Alternativen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im afrikanischen Kontext vergleichen. Das Planungstool wurde in Burkina Faso, Äthiopien, Kenia, Marokko und Südafrika getestet und bewertet. Es kann kostenlos von der Website des Projekts heruntergeladen werden. Die afrikanischen Mitglieder von CLARA bereiteten außerdem Förderanträge zu Umsetzungsplänen für die integrierte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung vor. Diese und andere Bemühungen des Projekts werden die lokalen Kapazitäten in der Wasserwirtschaft stärken und so eine langfristige Förderung der ländlichen afrikanischen Gemeinden sicherstellen.
Schlüsselbegriffe
sanitäre Einrichtungen, Sanitärplanung, kleine Gemeinden, Afrika, Wasserversorgung, ländliche Gebiete