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Implementing Public Participation Approaches in Radioactive Waste Disposal

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Den Puls der Gesellschaft zu schwierigen Themen fühlen

Entscheidungen in Bezug auf strittige Fragen wie etwa Kernenergie, können bereits von Anfang zum Opfer einer zu engen Eingrenzung des Themas durch wichtige Akteure werden. Die Wissenschaftler verwendeten einen neuartigen partizipativen Rahmen, um den öffentlichen Dialog und ein besseres Verständnis zu fördern.

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Bei wichtigen Entscheidungen, die die Öffentlichkeit betreffen, kann es passieren, dass Fachexperten die breiteren gesellschaftlichen Perspektiven und Meinungen nicht berücksichtigen. Manchmal werfen Soziologen einen weicheren Blick auf Interpretation und schließen harte Fakten weniger ein. Beide Situationen können zu Hindernissen bei der Entscheidungsfindung und / oder Anpassung der Entscheidungen führen. Das Projekt "Implementing public participation approaches in radioactive waste disposal" (IPPA) wurde initiiert, um im Feldversuch die Schaffung "sicherer Räume" für den Stakeholder-Dialog zu testen. Die Diskussionen waren darauf ausgerichtet, ein besseres Verständnis der relevanten Fragen durch die Teilnehmer zu erreichen und ein Forum für Ideen und Meinungen anzubieten. Ein Modell, das von der älteren RISCOM-Initiative entwickelt wurden wurde eingesetzt, um die Teilnehmer durch Argumente in einem vertrauensvollen Entscheidungsprozess zu führen. Das RISCOM-Modell und andere Ansätze zur Beteiligung der Öffentlichkeit wurden in fünf Entsorgungsprogrammen für radioaktive Abfälle Programme umgesetzt. Der Schwerpunkt lag auf den mittel- und osteuropäischen Ländern (Tschechische Republik, Polen, Rumänien, Slowenien und die Slowakei). Auf der benutzerfreundlichen Website von IPPA befindet sich die Partizipationstoolbox, die Organisationen oder Gruppen für Aktivitäten zum Stakeholder-Engagement verwenden können. In der Toolbox sind partizipative Werkzeuge, Methoden und Prozesse im Hinblick auf eine Vielzahl von deskriptiven Kriterien für die Zielgruppe beschrieben, einschließlich von Zielen der Aktivität. Benutzer können bis zu fünf Tools, Methoden und Prozesse vergleichen, um die Auswahl zu erleichtern. Da die Ideen wohl vielen, die sich jenseits der Sozialwissenschaften befinden, neu sind, enthält die Toolbox Leitlinien, um Akteure dabei zu helfen, das zu identifizieren, was sie durch den Beteiligungsprozess zu erzielen hoffen. Eine Hilfeseite enthält detaillierte Informationen über die Funktionsweise der Toolbox. Die Projektergebnisse zeigen, dass der Entsorgungssektor für radioaktive Abfälle einen systematischen und umfassenden Ansatz benötigt, um gesellschaftliche Entscheidungsprozesse zu verstehen. Einige Akteure zögerten, dich an Aktivitäten zu beteiligen, obwohl sichere Orte geschaffen wurden. Dies erfordert eine ernsthafte Prüfung, damit jeder öffentliche Beteiligungsprozess erfolgreich und nachhaltig ist. IPPA reagierte auf soziale und politische Herausforderungen, die für eine erfolgreiche Umsetzung eines Programms für die Endlagerung radioaktiver Abfälle erforderlich sind, indem neue Ansätze für die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Transparenz verwendet wurden. Die Ergebnisse des Projekts weisen den Weg, um den Entscheidungsprozess unter Berücksichtigung der breiteren gesellschaftlichen Perspektive zu stärken.

Schlüsselbegriffe

Entscheidungsprozesse, Kernenergie, Beteiligung der Öffentlichkeit, radioaktiver Abfall, Entsorgung

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