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Reinforcing carbon nanotubes and photonics research cooperation between the Belarusian State University of Informatics and Radioelectronics and the European Research Area

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Eine neue Ära der Nanophotonik-Forschung in Weißrussland

Die Forschung im Bereich der Kohlenstoffnanoröhre (Carbon Nanotube, CNT) und der Photonik wurde durch die Zusammenarbeit von vier europäischen Ländern beflügelt. Die Zusammenarbeit mit EU-Institutionen förderte die Integration der Belarusian State University of Informatics and Radioelectronics (BSUIR) in den Europäischen Forschungsraum (EFR).

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Die BSUIR ist eine führende akademische Einrichtung, die auf Mikro- und Nanoelektronik, Werkstofforschung, Strahltechnik und Funktechnik spezialisiert ist. Um die Integration in den Europäischen Forschungsraum zu erleichtern, arbeiteten die Wissenschaftler der Universität mit vier europäischen Partnern zusammen, sodass Personal und Fachwissen ausgetauscht werden konnte. Die EU-Fördermittel des BELERA-Projekts wurden verwendet, um Fachwissen im Bereich der Kohlenstoffnanoröhren-Forschung und Photonik zu entwickeln. Die BSUIR initiierte eine dauerhafte Zusammenarbeit mit vier Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Spanien, Frankreich und Luxemburg. Das BELERA-Projekt trug dazu bei, die erforderlichen Kapazitäten zur Forschung und technologischen Entwicklung in der BSUIR zu schaffen und die Beteiligung Weißrusslands an europäischen Rahmenprogrammen zu stärken. Des Weiteren wurde die Sichtbarkeit der Universität in Europa verbessert, was zur Vernetzung und zum Netzwerken mit anderen Spitzenforschungsorganisationen Europas führte. Das erste Partnerschaftsprojekt der BSUIR fokussierte sich auf die magnetischen Eigenschaften von Kohlenstoffnanoröhren. Zusammen mit Partnern aus Frankreich entwickelte die BSUIR ein Verfahren zur Flüssigkeitsvaporisierung durch chemisches Aufdampfen (Chemical Vapour Deposition, CVD) für die Behandlung von hybriden Kohlenstoffnanoröhren-Metallfolien. Es wurden detaillierte Untersuchungen deren Eigenschaften hinsichtlich Struktur, Aufbau (Orientierung), Spektroskopie und Magnetik durchgeführt. Die Wissenschaftler der Universität organisierten gemeinsam mit dem deutschen Partnerinstitut Experimente zur Vorbereitung und Strukturierung kohlenstoffnanoröhrenbasierter Kaltkathoden und untersuchten deren Emissionseigenschaften. Die Forschung basierte auf einer neuen Technik zur Herstellung strukturierter Kathoden durch die Schaffung kohlenstoffnanoröhrenbasierter Säulen in definierten Bereichen, die von dem in Deutschland situierten Institut entwickelt worden waren. Im Blickpunkt des dritten Forschungsbereichs stand die Entwicklung nanostrukturierter Stoffe für neuartige Photonik-Geräte. In Zusammenarbeit mit dem in Spanien situierten Partnerinstitut arbeitete die BSUIR an der Entwicklung eines Metallisierungsprozesses für Leuchtdioden, das auf porösem Silikon basiert. Ebenfalls im Fokus stand die Koppeleffizienz nanoporösen Aluminiums als Wellenleiter zur Entwicklung integrierter Photonik-Geräte. Es wurde außerdem gemeinsam daran gearbeitet, photonische Strukturen für Biosensoren sowie optimale Einstellungen für Solarzellen mit Schottky-Kontakt zu entwerfen. Die Öffentlichkeitsarbeit war ein wichtiger Bestandteil des BELERA-Projekts und die Projektpartner waren speziell in dieser Hinsicht aktiv. Zusätzlich zur Webseite des Projekts und verschiedenen Publikationen, veröffentlichten die Projektpartner eine Präsentation, vier Newsletter, einen Handzettel, eine elektronische Broschüre sowie einen Leitfaden zu Werbezwecken.

Schlüsselbegriffe

Kohlenstoffnanoröhre, Photonik, Radioelektronik

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