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DYNAMICS OF INSTITUTIONAL COOPERATION IN THE EUROPEAN UNION

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Lernen, wie EU-Institutionen ticken

Um zu mehr Verständnis darüber zu gelangen, wie gut die europäischen Institutionen zusammenarbeiten, hat eine EU-Initiative ein Schulungsprogramm für junge Forschende konzipiert, um genau das herauszufinden.

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Das EU-finanzierte Projekt INCOOP (Dynamics of institutional cooperation in the European Union) wollte die Anfänge und die Wirksamkeit von EU-Institutionen untersuchen. Schwerpunkt waren kooperative Formen der Entscheidungsfindung und Politikgestaltung innerhalb der EU sowie deren Auswirkungen auf den institutionellen Wandel. INCOOP schuf eine Reihe von Schulungsprogrammen, um seine Ziele zu erreichen. Dazu gehörten ein Hochschulprogramm, das Seminare über Theorien und Konzepte sowie Forschungsmethoden, Schulungen zu ergänzenden Fertigkeiten und ein Praktikumsprogramm beinhaltete. Sämtlichen Partneruniversitäten gelang die Anwerbung von ein oder zwei Nachwuchsforschenden (Early-Stage Researcher, ESR) oder erfahrenen Forscherinnen und Forschern (Experienced Researcher, ER). Profitierend von Gastwissenschaftlern von EU-Institutionen arbeiteten alle angeworbenen Forscherinnen und Forscher an Projekten, die auf systematische Weis verschiedene Formen der Kooperation unter verschiedenen institutionellen Rahmenbedingungen untersuchen. Sie betrieben über Fallstudien Politikforschung. Die Forschungsbemühungen mündeten in der Fertigstellung und erfolgreichen Verteidigung von drei Doktorarbeiten. Soweit erforderlich, arbeiteten die ein Stipendium erhaltenden Doktorandinnen und Doktoranden auch als Praktikanten in Institutionen wie der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Centre for European Policy Studies. Nachwuchsforschende und erfahrene Forscherinnen und Forscher wurden in führenden Fachjournalen veröffentlicht und präsentierten ihre Forschungsergebnisse auf internationalen Konferenzen in Europa und weltweit. Man hielt vier Workshops zu Theorien und Konzepten ab. Themen waren u. a. "Inter-institutional cooperation in EU external relations and across pillars" (Interinstitutionelle und säulenübergreifende Kooperation in den EU-Außenbeziehungen) sowie "Theoretical approaches to the study of institutions" (Theoretische Ansätze zur Untersuchung der Institutionen). Zwei weitere Workshops konzentrierten sich auf Forschungsmethoden. Jeder Workshop wurde durch ein Trainingsprogramm für spezielle Befähigungen ergänzt, das Leitlinien darüber beinhaltete, wie Stellungnahmen entworfen und Forschungsstipendien errungen werden. INCOOP gab Aufschluss darüber, wie europäische Einrichtungen funktionieren und verschaffte den Forschenden ausreichend Gelegenheit für ihre Forschungsarbeit in diesem Kontext.

Schlüsselbegriffe

EU-Institutionen, institutionelle Zusammenarbeit, wissenschaftliche Ausbildung, Qualifikation, Aus- und Weiterbildung, Praktika

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