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Inhalt archiviert am 2024-05-28
Development of innovative and sustainable technology for control of marine biofouling on heat exchangers of vessels with ozone technology

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Biofouling in Schiffskühlsystemen reduzieren

Die Beseitigung der Auswirkungen des Biofoulings stellt einen großen Aufwand für die Schifffahrt dar, der weltweit jährlich dutzende Milliarden Euro kostet. Bislang gab es kein wirksames Verfahren, um das Wachstum und die Ansiedlung von Meeresorganismen an Kühlsysteme zu beeinflussen.

Biofouling wird durch die Larven von Meeresorganismen verursacht, die sich an die Oberflächen anhaften, die mit Meerwasser in Berührung sind und schnell zur vollen Größe heranwachsen. Für deren Entfernung setzt man teuren Techniken wie zum Beispiel Hochdruckschläuche ein. Dem Biofouling vorbeugende Methoden wie die Chlorierung von Rohrleitungen oder Anstriche gegen Fouling haben leider durch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Der effiziente Betrieb eines mit Meerwasser funktionierenden Schiffskühlsystems ist gefährdet, wenn es von koloniebildenden wirbellosen Meerestieren und Algen besiedelt und verstopft wird. Die Blockierung der Einlassrohre für das Kühlwasser und/oder der Abfall des Wärmeübertragungswirkungsgrads kann eine Erhöhung der Arbeitstemperatur von Motoren und anderen Anlagen verursachen. Resultat dessen sind eine möglicherweise kürzere Lebensdauer und Gefahren für die Schiffssicherheit. Das EU-finanzierte Projekt BIOFOULCONTROL(öffnet in neuem Fenster) ging die Lösung des Biofouling-Problems mit der Entwicklung einer innovativen Technologie an, die Ozon im Kühlwasser verteilt. Sie hat den Effekt, dass die Meeresorganismen, die sich im Kühlsystem ansiedeln könnten, deaktiviert werden. Das Ozonisierungssystem minimiert außerdem die Erzeugung von Produkten, die giftig für die Meeresumwelt sind. Man baute eine intelligente Steuereinheit zur Prozessüberwachung und Ozondosierung, um den optimalen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Das integrierte BIOFOULSYSTEM wurde im Folgenden installiert und an Bord eines Offshore-Versorgungsschiffs erprobt. Die Technologie kann auch auf anderen Gebieten im der Meeresbereich wie etwa in der Aquakultur, in Meereswärmekraftwerken, auf Offshore-Plattformen und bei Wasserversorgungssystemen angewendet werden. Das erfolgreiche BIOFOULCONTROL-Projekt entwickelte eine kostengünstige, umweltfreundliche, nutzerfreundliche und zuverlässige Ozonzuführungs- und -verteilungseinheit zur Regulierung des marinen Biofoulings an Wärmetauschern von Schiffen.

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