Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-05-27

Integrated water resources and coastal zone management in European lagoons in the context of climate change

Article Category

Article available in the following languages:

Schutz von Küstenlagunen 

Ökosysteme von Küstenlagunen sind zunehmend durch menschliche Aktivitäten und den Klimawandel bedroht, insbesondere durch extreme Wetterereignisse. Ein durch die EU finanziertes Konsortium kombinierte Governance mit wissenschaftlichen Informationen, um eine Grundlage für das integrierte Management, den Schutz und die nachhaltige Entwicklung von Lagunen zu bieten.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das Projekt LAGOONS (Integrated water resources and coastal zone management in European lagoons in the context of climate change) entwickelte Szenarien für zukünftige Entwicklungen und Bedingungen in den europäischen Küstenlagunen. Vier Lagunen wurden als Fallstudien ausgewählt, die eine breite und ausgewogene geografische Verteilung und Eigenschaften darstellen. Es handelt sich um das Frische Haff in der Ostsee (Polen / Russland), Tylygulskyi Lagune im Schwarzen Meer (Ukraine), Ria de Aveiro-Lagune im Atlantik (Portugal) und Mar Menor im Mittelmeer (Spanien). Forscher stellten das aktuelle Wissen über die vier Lagunen der Fallstudie und ihrer Einzugsgebiete zusammen. Aspekte wie Klima, Hydrologie, Wasserqualität, Wasserbedarf, Landnutzung, Wasser und Boden-Nutzerkonflikte, politische Strukturen, Institutionen und Politik wurden berücksichtigt. Diese Informationen wurden verwendet, um Wissenslücken zu ermitteln und zur Verbesserung der Beteiligung der Akteure, einschließlich der lokalen Bevölkerung beizutragen. Die Wissenschaftler untersuchten auch die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten und des Klimawandels auf die hydro-biogeochemischen Prozesse der Lagune in der Zukunft. Sie untersuchten auch die Antworten von Schlüsselindikatoren der Makrofauna durch ökotoxikologische Laborstudien. Die Ergebnisse aus der numerischen Modellierung werden zur Formulierung quantitativer und qualitativer Szenarien genutzt. Im Anschluss an die Folge von Fokusgruppe, Bürgerjury und Abschlussworkshop fand eine Reihe von drei Stakeholder-Workshops in jedem der Fallstudiengebiete statt. Bei diesen Workshops wurden mögliche Zukunftsszenarien vorgestellt und diskutiert. Dadurch konnte LAGOONS wissenschaftliche Erkenntnisse und die quantitative Modellierungsergebnisse produzieren, die mit lokalem Wissen und Auffassungen der beteiligten Akteure kombiniert werden. Das Projekt wird eine gesamteuropäische Perspektive und einen Rahmen sowie Empfehlungen für eine Gesamtstrategie aus den vier Fallstudien bereitstellen. Es stellte auch politische Leitlinien auf, die aus den verschiedenen Analysen des Projekts abgeleitet wurden, und schlug Management-Initiativen in den Fallstudiengebieten vor. LAGOONS wird daher zur wirksamen Umsetzung der EU-Wasserpolitik beitragen. Dazu gehören regionale Bewirtschaftungspläne und nationale Wassernutzungsbestimmungen sowie Natur-Strategien. Auf EU-Ebene gehören dazu auch die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL), die Nitratrichtlinie, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und die Habitat-Richtlinie (Natura 2000).    Zu den Projektempfehlungen gehörten die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen, beste landwirtschaftliche Praxis und die Bewertung von Ökosystemleistungen und deren Begünstigte. Die Raumplanungsaktivitäten sollten die natürlichen Lebensräumen berücksichtigen, traditionelle Aktivitäten ermöglichen und für die Fortsetzung der Lebensgrundlagen sorgen. Darüber hinaus sollten Forschung und Ausbildungsmaßnahmen zu Hochwasserrisiko, Anpassung an den Klimawandel und Hydroökologie durchgeführt werden. 

Schlüsselbegriffe

Küstenlagune, Klimawandel, Wasserressourcen, Küstengebiete, Hydrologie, Flussgebietsmanagement 

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich