Bessere Gesundheitsversorgung für bedürftige Länder
Beim Zugang zu medizinischer Versorgung herrscht eine eklatante Ungleichheit, die weltweit von öffentlichem Belang ist. Um diese Diskrepanzen zu überwinden, sollte das EU-finanzierte Projekt MASCOT Koordinierungsmechanismen zwischen Afrika, Europa und Südamerika verbessern und angemessene und wirksame länderspezifische Strategien entwerfen und umsetzen. MASCOT konzentrierte sich auf mehrere Ziele, u.a. die Analyse bestehender nationaler Gesundheitsforschungssysteme, bessere Einbindung von Forschungsergebnissen in die Politikgestaltung, Identifizierung erfolgreicher Strategien für eine effiziente Politik und Vermittlung gesundheitspolitischer Empfehlungen. Außerdem sollte der Wissenstransfer zwischen den Regionen und Ländern angeregt werden. Zunächst lag der Schwerpunkt auf der Bewertung der aktuellen Situation in der Gesundheitsforschung, insbesondere zur Mutter-Kind-Gesundheit (maternal and child health, MCH), in 11 Ländern der untersuchten Regionen. Das Projekt dokumentierte nationale Forschungsgruppen und –zentren in diesem Bereich, identifizierte erfolgversprechende Projekte und Forschungsergebnisse, setzte Strategien, Programme und Politiken um und empfahl Maßnahmen zur besseren Integration und Koordination fragmentierter Forschungen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen umfasst Berichte für jedes Land und jede Region. So wurden für jedes der 11 Länder strategische Arbeitspapiere mit effektiven länderspezifischen Strategien für die MCH erstellt. Ein Entscheidungsunterstützungssystem sollte den Zugang zu allen MCH-Daten vereinfachen und eine Online-Plattform Interessenvertreter über bestehende Ungleichheiten im Gesundheitsbereich in den drei Regionen informieren. Dank MASCOT können Länder, in denen die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Müttern verbessert werden muss, von bewährten, wirksamen Maßnahmen profitieren, die in anderen Ländern bereits umgesetzt sind.
Schlüsselbegriffe
Gesundheit, Gesundheitswesen, Ungleichheiten im Gesundheitsbereich, Gesundheitsforschung, Mütter- und Kindergesundheit