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Inhalt archiviert am 2024-06-18
ERA-NET Plus on Materials Research

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Materialforschung wird gemeinsam finanziert

Neuartige Materialien sind die Grundlage neuer Technologien und Geräte, die der Verbesserung der Lebensqualität dienen und die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft steigern. Ein Netzwerk aus nationalen und regionalen Finanzierungsstellen teilte sich die finanzielle Unterstützung der diesbezüglichen Forschung im Sinne des maximalen Effekts.

Einige der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestehen in den Bereichen Energie, Biomedizin und Umwelt. Um diese Herausforderungen meistern zu können, sind koordinierte Anstrengungen seitens der Forschung und der Industrie auf nationaler und europäischer Ebene erforderlich. Das erfolgreiche ERA-NET-Programm für Kooperationsnetzwerke in europäischen Forschungsbereichen (European Research Areas, ERA) hat die Kohärenz der Forschungsprogramme in ganz Europa verbessert. Es unterstützt, dass die nationalen Systeme gemeinsam an Aufgaben arbeiten, die sie unabhängig voneinander nicht auf effiziente Weise bewältigen können. Aufbauend auf dem MATERA-Projekt aus dem vorhergehenden Sechsten Rahmenprogramm (RP6) wurde das EU-finanzierte Projekt "ERA-NET Plus on materials research" (MATERA+)(öffnet in neuem Fenster) ins Leben gerufen, um die Entwicklung multifunktionaler Materialien, die technische Weiterentwicklung von Strukturmaterialien und von Materialien auf biologischer Basis voranzubringen. MATERA+ war eines der ersten ERA-NET-Plus-Projekte im Rahmen des RP7 und auch das erste für viele beteiligte Finanzierungsgremien. Es nahmen siebzehn nationale und regionale Finanzierungsinstitutionen in 13 Ländern teil. Der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen ergab 117 Erstvorschläge, wobei dann 21 multinationale Projekte aus 14 Ländern finanziert wurden. Unter dem starken Engagement der Finanzierungsgremien wandte das Projekt ein zusätzliches Finanzierungsprogramm der Europäischen Kommission an, bei dem die Finanzierungslücken der anderen Agenturen mit EU-Geld aufgefüllt wurden. Insgesamt wurden 14,5 Mio. EUR veranschlagt , was einem regionalen Beitrag von 10 Mio. EUR und einen finanziellen Beitrag der Europäischen Kommission von 4,5 Mio. EUR entspricht. Die Projektmitglieder kombinierten nationale und regionale Programme der Grundlagenforschung mit angewandter Forschung und dazu passenden Entwicklungsvorhaben der Industrie in den Bereichen Materialwissenschaft und Maschinenbau. Die Forschung vertrat eine faszinierende Vielfalt von innovativsten Materialien wie etwa nanostrukturierte Bauelemente, hochfeste leichte Materialien, organische Werkstoffe und neue feuerfeste Komposite. Die Projektergebnisse sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie steigern sowie die Lebensqualität in der EU erhöhen. Die Ergebnisse von MATERA+ und seiner Teilprojekte werden vielen Industriezweigen, so den Sektoren Fahrzeugindustrie, Luft- und Raumfahrt, Chemie, Bauwesen, Elektronik und Energie, zum Vorteil gereichen. Die Zusammenarbeit und die jährlichen Aufrufe sind ein lebendiges Erbe, das im neuen M-ERA.NET Projekt weitergeführt wird, das 2012 startete und 36 Finanzierungsgremien und Partner von außerhalb Europas vereint. Letztlich werden sich diese Anstrengungen direkt und indirekt erhöhend auf den Beschäftigungsgrad auswirken, und somit Europa in die Position als Pionier der Materialforschung, Innovation und Entwicklung rücken.

Schlüsselbegriffe

gemeinsame Finanzierung, Materialforschung, Finanzierungsgremien, ERA-NET, Kooperationsnetzwerke