Neuer Sensor zur verbesserten Fliesenfertigung
Der Defekt kann infolge mangelhaften Formenbaus, minderwertiger Materialien oder schlechter Verfahrenstechnik auftreten und ist eine Hauptursache für Verluste in der Fliesenherstellung. Könnte man Dichtegradientenfehler vor dem Brennen erkennen, sollte das die Fertigungsverluste senken und das Recycling hochwertiger Materialien gestatten. Das von der EU finanzierte Projekt NOVAPRESS verfolgte das Ziel der Entwicklung eines zerstörungsfreien Dichtegradientensensors, der in die Fliesenpresse eingebaut werden könnte. Das NOVAPRESS-Konsortium, das sowohl Hochschulforscher als auch kleine Unternehmen vereinte, wurde von einer Forschungs- und Technologieorganisation mit Sitz im Vereinigten Königreich angeführt. Die Wissenschaftler definierten zuerst die gängigen Anforderungen und Spezifikationen des Sensors. Gleichzeitig wurde Hardware beschafft oder nach Bedarf entwickelt und ein erster funktionierender Prototyp wurde hergestellt. Das Team entschied sich, als erstes einen funktionsfähigen Laborsensor zu bauen und diesen dann in einer realen Umgebung anzuwenden. Weitere Arbeiten konzentrierten sich auf Hard- und Software zur Steuerung und für Rückmeldungen von den Sensoren zu den mechanischen Steuerungen der Fliesenpresse. Erprobung und Demonstration des Prototypen verliefen außerhalb der Presse äußerst erfolgreich. Die Entwicklung des endgültigen Sensors ist im Gange. Er wird in mehreren Fabriken in die kommerzielle Anwendung übernommen werden. Die NOVAPRESS-Technologie wird dem Keramikmarkt Nutzen bringen und kann in der Zukunft auf andere Fertigungsprozesse ausgedehnt werden.