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Take-up activities by universities of specific guidelines and recommendations to implement their modernisation agenda

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Europas Hochschulen blicken in die Zukunft

Der europäische Hochschulsektor benötigt verschiedene Mechanismen, um seine Rolle als wichtige Interessengruppe des Europäischen Forschungsraums (EFR) zu halten. In einem EU-finanzierten Projekt wurde ein unterstützender Rahmen zur Modernisierung europäischer Hochschulen ausgearbeitet.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Tragfähigkeit der Hochschulfinanzierung, Finanzmanagement und Entwicklung der Vollkostenrechnung stellen einen Hauptbestandteil der europäischen Modernisierungsagenda für Hochschulen dar. Ein weiteres Element ist die Transparenz und Eignung der Messmethoden, mithilfe derer die hochschulbasierte Verbundforschung, welche die Vielseitigkeit der Universitätsmissionen widerspiegelt, beurteilt wird. Die Mitglieder des Projekts EUIMA befassten sich mit diesen beiden Thematiken setzten sich zum Ziel, eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Humankapitals und Managements von Hochschulen zu skizzieren. Dahinter steht die Vorstellung, dass Fortschritte auf allen diesen Gebieten letztendlich die Attraktivität akademischer Laufbahnen erhöhen werden. EUIMA steht für "European Universities Implementing their Modernisation Agenda". Das EUIMA-Projekt wurde ins Leben gerufen, um Hochschulaktivitäten im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit der Finanzierung von Universitäten, dem Finanzmanagement und der Entwicklung der Vollkostenrechnung zu unterstützen. Die Forscher betrachteten auch die Transparenz und Angemessenheit der Messinstrumente für die Beurteilung der universitären Forschung. Die EUIMA-Mitglieder halfen Hochschulen, die Kosten für Projekte und Aktivitäten genauer zu ermitteln, und hoben hervor, welche Maßnahmen zum Erreichen einer Vollkostenrechnung erforderlich sind. Letztere beinhaltet Reformen zur Verbesserung der finanziellen Autonomie sowie Bildungshilfe in Form von Personalschulungen. In Bezug auf Verbundforschung ergaben die Workshops und Fallstudien, dass Kernmissionen und langfristige Verbundforschungsaktivitäten hochschulübergreifend kompatibel gemacht werden können. Die akademischen und Geschäftspartner des Projekts identifizierten neue Möglichkeiten zur Bewertung von Forschungskooperationen, die fünf Themenbereiche abdeckten. Diese sind Verbundforschungsprozesse, Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum, Expertendienste, Humankapital sowie Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit. Das Projekt lief von 2010 bis 2012 und somit parallel zur Entwicklung des neuen Rahmenprogramms Horizont 2020, dem einzigen gemeinsamen strategischen Rahmen der Europäischen Kommission zur Forschungsfinanzierung und -innovation von 2014 bis 2020. Die Projektergebnisse trugen zu verschiedenen Anhörungen von Interessengruppen bei, mithilfe derer verbundene politische Entwicklungen mit Informationen versorgt wurden. Die Ergebnisse des EUIMA-Projekts werden weiterhin die Arbeit des europäischen Hochschulverbandes unterstützen, was sich positiv und langfristig auf die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und externen oder geschäftlichen Partnern auswirken wird. Dies wird Hochschulen auch dabei unterstützen, finanzielle Tragfähigkeit zu erreichen und das erforderliche Humankapital zu entwickeln, sodass die europäische Modernisierungsagenda für Hochschulen zu verwirklichen.

Schlüsselbegriffe

Europäische Hochschulen, Finanzierung, Vollkostenrechnung, Modernisierungsagenda, Messinstrumente, Verbundforschung, Humankapital, Bildungshilfe, finanzielle Tragfähigkeit

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