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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Development and proof of new approaches for through-life asset management based on next generation of materials and production technology

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Kosten für den Schifffahrtssektor zum Sinken bringen

Die für Treibstoff anfallenden und mit den immer strengeren Umweltauflagen verbundenen ansteigendenden Kosten beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Schifffahrtssektors. Willkommene Erleichterung werden neue Technologien und Geschäftsmodelle bringen, welche hier die Marktfähigkeit unterstützen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Der Schifffahrtsektor ist ein Grundpfeiler der EU-Wirtschaft. Die Einführung innovativer Materialien und technischer Neuerungen beim Bau neuer Schiffe zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit ist äußerst komplex. Oftmals ist keineswegs klar, ob, wie und von wem diese neuartigen Systeme oder Materialien im Schadensfall repariert werden können. Mit der Unterstützung durch EU-Finanzmittel wurde das Projekt the THROUGHLIFE etabliert, um neue Konzepte für verbesserte Energieeffizienz und lebenslanges Asset-Management zu entwickeln und zu validieren. Die enge Zusammenarbeit mit Interessengruppen aus der Industrie gewährleistete die Ermittlung der allerwichtigsten Bereiche, in denen Verbesserungen anstanden, sowie auch der zu berücksichtigenden potenziellen Marktszenarien. Für ausgewählte Anwendungsszenarien erkundete das Konsortium vielversprechende neue Technologien und entwickelte neue Geschäftsmodelle zwecks Unterstützung der Markteinführung über geringere Unsicherheiten und Risiken hinsichtlich verdeckter Kosten. Die Wissenschaftler bewerteten den Einsatz von Kompositen bei einem Sonnendeck eines Flusskreuzfahrtschiffs, um das Gewicht und damit den Treibstoffverbrauch verringern zu können. Ein großmaßstäblicher Demonstrator wies die technische Realisierbarkeit in Hinsicht auf Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Durchbiegungen nach. Eine Lebenszyklusbilanz ergab vielversprechende Resultate. Trotz der deutlich höheren Investitionskosten bewirkten die Kraftstoffeinsparungen und die Reduzierung der Wartung über den gesamten Lebenszyklus hinweg eine allgemeine Senkung der Betriebskosten. Außerdem wurden selbstheilende Korrosionsschutzbeschichtungen für das Innere von Ballastwassertanks und abriebfeste Beschichtungen für bestimmte Laderäume entwickelt und erprobt. Sie ließen hohe Erwartungen in Bezug auf weniger Wartung und Ersetzung von Komponenten aufkommen und könnten durchaus schon bald tatsächlich umgesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Anwendung im Ballastwassertank wurde außerdem ein Zustandsüberwachungssystem mit faseroptischen Sensoren untersucht, das die Korrosion erfassen und die Terminierung der Wartung optimieren soll. Das Sensorsystem kann leicht auf andere Bauteile erweitert werden, die wechselnden inneren oder äußeren Zuständen ausgesetzt sind. Man führte Lebenszyklus-Leistungsanalysen für alle Technologien durch, um zu ermitteln, ob die THROUGHLIFE-Ziele erreichbar sind. Das Projekt THROUGHLIFE widmete sich den wichtigsten Anliegen der Interessengruppen in Hinsicht auf die steigenden Kosten, die mit einem Schiffslebenszyklus verbunden sind. Das Konsortium entwickelte neue Technologien und fand Wege zur beschleunigten Markteinführung mittels neuer Geschäftsmodelle, bei denen Lebenszyklusvorteile ausgenutzt werden. Nachdem man die Möglichkeiten der Nutzung erkundet hat, sind die Technologien nun mit Hilfe von auf die Bedürfnisse der Endbenutzer abgestimmten Geschäftsmodellen auf dem Weg zum Markt.

Schlüsselbegriffe

Schifffahrt, Energieeffizienz, Asset-Management, Lebenszyklus, Zustandsüberwachung

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