Omik-Forschung an der Fakultät für Medizin der Jagiellonen-Universität in Polen bekommt Anschub
Hauptziele des Dreijahresprojekts OMICRON(öffnet in neuem Fenster) (Opening doors to excellence. Enabling OMICs high-throughput technologies at the Faculty of Medicine Jagiellonian University Medical College) waren die Modernisierung der Infrastruktur sowie die Ausbildung und Entwicklung von Forschungs- und zukünftigen Führungskräften. Im Rahmen dieses Projekts arbeiteten Universitäten aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Griechenland, Island, Norwegen und dem Vereinigten Königreich mit der Fakultät für Medizin der JUMC zusammen. In der ersten Phase wurde ein modernes Omik-Zentrum, das Omicron Laboratory, mit topmoderner Forschungsausrüstung ausgestattet, um modernste genomische, transkriptomische und proteomische Forschung und Analysen zu unterstützen. Für technisches Personal sowie Postdoktorandinnen und -doktoranden wurden die passenden Schulungen angeboten. Die Aktivitäten der zweiten Projektphase gipfelten in der Einstellung von 10 Postdoktoranden, zumeist polnischen Staatsangehörigen, die wissenschaftliche Expertise aus der Arbeit an internationalen Forschungseinrichtungen in der EU und den Vereinigten Staaten mitbrachten. Überdies wurden sieben qualifizierte Fachkräfte für den technischen Support der technologischen Ausrüstung und der Rechentechnik angeworben. Ein Gastprofessurprogramm nahm etwa 30 ausländische Forscherinnen und Forscher auf, um Vorlesungen auf mit OMICRON verwandten Gebieten zu halten. JUMC-Wissenschaftler und Doktoranden nahmen im Rahmen eines Wissensaustauschprogramms an Schulungen und Konferenzen in verschiedenen europäischen wissenschaftlichen Einrichtungen teil. Das Training umfasste Themen wie die Handhabung einer großen Anzahl von Proben, den Einsatz von Hochdurchsatztechnologien für Experimente und die Analyse großer Datenmengen. In seiner Art als Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme (Coordination and Support Action, CSA) im Rahmen des FP7-REGPOT-Finanzierungsprogramms erarbeitete OMICRON keine wissenschaftlichen oder technischen Resultate. Mit dem Aufbau des Omicron Laboratory eröffneten sich jedoch wissenschaftliche und akademische Chancen für die JUMC-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ferner konnte polnischen Zurückkehrern Beschäftigung angeboten werden. Eine Vielzahl von Materialien wurde hergestellt, um die Sichtbarkeit von OMICRON und der Fakultät für Medizin der JUMC zu erhöhen. Verbreitung erfolgte über die Projektwebsite, lokale, nationale und internationale Medien und Konferenzen, Workshops und europäische Vernetzungsveranstaltungen. Mit den Bemühungen im Rahmen des Projekts unterstützte man neue Kooperationen zwischen den JUMC-Forschern und führenden europäischen wissenschaftlichen Institutionen. Insgesamt haben die OMICRON-Ergebnisse bereits einen Einfluss auf die lokale Wissenschaftsgemeinschaft der JUMC ausgeübt. Man etablierte das OMICRON Centre und die JUMC als erwünschte Partner für Forschungskooperationen. Die daraus resultierende verstärkte Sichtbarkeit und nun vorhandenen Chancen auf Forschungszusammenarbeit versprechen eine verbesserte wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Polens historischer Region Kleinpolen (Malopolska).
Schlüsselbegriffe
Omik, Medizinische Fakultät der Jagiellonen-Universität, Jagiellonian University Medical College, Hochdurchsatztechnologien, Omicron Laboratory, Omicron-Labor