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Kommission schlägt Förderung der Lehrlingsausbildung in Europa vor

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für eine Ratsentscheidung angenommen, der ein Informationsdokument der Gemeinschaft mit dem Namen "Europass - Berufsbildung" schafft, das es jungen Europäern ermöglichen würde, Ausbildungsgänge außerhalb ihres eigenen Mitgliedstaa...

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für eine Ratsentscheidung angenommen, der ein Informationsdokument der Gemeinschaft mit dem Namen "Europass - Berufsbildung" schafft, das es jungen Europäern ermöglichen würde, Ausbildungsgänge außerhalb ihres eigenen Mitgliedstaats zu absolvieren. Der am 12. November 1997 auf Initiative von Kommissionsmitglied Edith Cresson angenommene Vorschlag der Kommission sieht die Förderung "Europäischer Berufsbildungswege" vor. Der "Europass - Berufsbildung" würde in allen Mitgliedstaaten offiziell anerkannt und bestätigen, daß ein Auszubildender einen oder mehrere europäische Ausbildungsgänge absolviert hat. Die europäischen Berufsbildungswege würden kein neues System schaffen, sondern junge Menschen in einer Erstausbildung in dualer Form im Rahmen bestehender nationaler Berufsbildungsprogramme auf allen Ebenen einschließen. Der Vorschlag hat "freiwilligen" Charakter, da er sich an alle Jugendlichen richtet, nicht nur an die, welche durch bestehende Förderungsvorkehrungen der Gemeinschaft für transnationale Mobilität während der Ausbildung im Rahmen des Programms LEONARDO DA VINCI gefördert werden. Das Ausbildungswesen im entsendenden Land und das aufnehmende Partnerunternehmen oder die aufnehmende Partnerorganisation müßten zusammenarbeiten, so daß die in der Partnerorganisation erhaltene Ausbildung in das Programm der ursprünglichen Einrichtung integriert würde. Der "Europass - Berufsbildung" beschreibt die von den Auszubildenden erworbenen Kompetenzen und Arbeitserfahrungen. Dadurch fördert er die Eingliederung der Teilnehmerin oder des Teilnehmers in den Arbeitsmarkt. Die Kommission wird mit den Mitgliedstaaten, Sozialpartnern und den repräsentativen Organisationen von Ausbildungseinrichtungen eng zusammenarbeiten, um die Qualität des Programms zu sichern. Der Vorschlag der Kommission ist der erste Schritt der Folgemaßnahmen zu dem 1996 veröffentlichten Grünbuch über Hindernisse für die transnationale Mobilität. Die Kommission beabsichtigt, in naher Zukunft weitere Vorschläge vorzulegen, in denen die Entfernung von Mobilitätshindernissen in den Mitgliedstaaten behandelt wird, was andere Kategorien von Auszubildenden abdecken wird, die bisher noch nicht durch Regelungen der Gemeinschaft geschützt sind.

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