Strategien zur Förderung der Lehrlingsausbildung in der Europäischen Union
Die Europäische Kommission hat auf Initiave der Kommissionsmitglieder Cresson und Flynn eine Mitteilung gebilligt, die fünf Strategien zur Förderung der Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung in der Europäischen Union umreißt. Eine Anzahl von in neuerer Zeit veröffentlichten Forschungsprojekten und -berichten heben die Bedeutung der Lehrlingsausbildung für die Verbesserung der Beschäftigungsperspektiven von Jugendlichen in der Europäischen Union hervor. Angesichts dieser Fakten und auch als Folgemaßnahme zu ihrem Weißbuch "Lehren und Lernen: Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft" will die Kommission durch die Umsetzung von fünf Empfehlungen zur Weiterentwicklung einer hochwertigen Lehrlingsausbildung beitragen: - Ausbau und Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung, insbesondere in Wachstumssektoren und in neu entstehenden Berufsfeldern, und die Ermittlung vorbildlicher Praktiken in diesem Bereich. - Qualitative Verbesserung der Berufsausbildung durch enge Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsstätten und Unternehmen bzw. zwischen Lehrkräften und Berufsausbildern. - Förderung der Mobilität der Auszubildenden, vor allem durch die Entwicklung eines gemeinschaftlichen Rahmens für die Anerkennung absolvierter Berufsausbildungen und eines Mobilitätsprogramms für Auszubildende nach dem Modell der Programme SOKRATES/ERASMUS. - Involvierung der Sozialpartner und die eingehendere Behandlung des Themas Lehrlingsausbildung innerhalb des Sozialdialogs. - Hin zu echt europäischen Strategien für die Lehrlingsausbildung.