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Die Wirkungen der Währungsunion - Kommission fordert KMU zur Vorausplanung auf

Die Einführung Europas neuer Währung - des Euros - ist für den 1. Januar 1999 geplant. Ab Januar 2002 sollen neue Banknoten und Münzen die alten, einzelstaatlichen Währungen ablösen. Um den Bürgern und Unternehmen Europas die Anpassung leichter zu machen, hat die Europäische K...

Die Einführung Europas neuer Währung - des Euros - ist für den 1. Januar 1999 geplant. Ab Januar 2002 sollen neue Banknoten und Münzen die alten, einzelstaatlichen Währungen ablösen. Um den Bürgern und Unternehmen Europas die Anpassung leichter zu machen, hat die Europäische Kommission eine Reihe von Informationsdiensten eingerichtet. Die Umstellung auf den Euro hat in vielen Geschäftsbereichen einen Einfluß, darunter Rechnungswesen, Marketing, Computerunterstützung, Bankwesen, Recht und Verwaltung. Die Kommission ist darüber besorgt, daß KMU nicht so gut wie Großunternehmen auf die Umstellung vorbereitet sind. Die Kommission betont dabei, daß es bei dieser Umstellung um mehr als eine rein technische Umstellung geht, und sie für KMU viele strategische Konsequenzen haben wird, auch wenn sie zur Zeit nicht außerhalb des eigenen Landes geschäftlich tätig sind. Die Kommission fordert deshalb alle KMU auf, sich auf die Umstellung vorzubereiten, obwohl die Frage der Länder, die im Januar 1999 der Euro-Zone beitreten, erst anläßlich einer Sondersitzung des Europäischen Rats Anfang Mai 1998 beantwortet werden kann. Auf europäischer Ebene konzentriert sich die Kommission auf eine Informationskampagne auf lokaler Ebene mit detaillierten Empfehlungen für die Vorbereitung durch Organisationen wie die EuroInfo-Centres, die Handelskammern und die Banken. Die Kommission hat auch einen Plan für die Umstellung bei KMU vorgeschlagen. Ausgehend von der Einrichtung einer "Euro-Arbeitsgruppe", die Vertreter aller Abteilungen eines Unternehmens zusammenbringt, beschreibt dieser Plan die Vorgehensweise in den nachfolgenden Stadien: - Identifikation der Hauptwirkung auf einzelne Unternemensfunktionen und das Anlegen einer Bestands- bzw. Checkliste für die einzelnen Optionen. (Für gewisse Sonderprobleme können hier auch Task Forces eingerichtet werden); - Entwicklung von Umstellungsszenarios (z.B. schnelle im Gegensatz zu allmählicher Einführung des Euros), mit Haushalten und einem Terminplan. Unternehmen sollten versuchen, einen Nutzen aus diesem "Systemaudit" zu ziehen und ineffiziente, veraltete Systeme ablösen, nach Synergien suchen und die Anforderungen aufgrund des Euros in vorhandene Projekte einarbeiten. Außerdem sollten die Euro-Anforderungen in die normale Kapitalerhaltungs- und Investitionsplanung mit einbezogen werden, so z.B. durch Gewährleistung, daß neue Investitionen (z.B. Registrierkassen) Euro-kompatibel sind; - Kommunikation der vorgesehenen Maßnahmen auf allen Ebenen des Unternehmens; - Gesteuerte Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen im ganzen Unternehmen. Die Kommission hat einen World Wide Web-Dienst eingerichtet, der Informationen über alle Gesichtspunkte der Umstellung für europäische Bürger und Unternehmen bringt. Dieser findet sich unter: http://europa.eu.int/eure/

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