Achte internationale Konferenz über Berechenbarkeit und Komplexität in der Analyse, Kapstadt, Südafrika
Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie sind zwei zentrale Forschungsgebiete in der mathematisch-logischen und theoretischen Informatik. Erstere ist die Studie der prinzipiellen Grenzen und Möglichkeiten von Computern. Die Komplexitätstheorie hingegen beschäftigt sich mit den Kosten für das Lösen von Rechenproblemen, bemessen an den dafür nötigen Ressourcen wie Rechenzeit und Speicherplatzbedarf.
Klassischer Ansatz dieser zwei Gebiete ist die Betrachtung von Algorithmen, die mit einer unendlichen Reihe von Symbolen aus einem unendlichen Alphabet operieren. Solche Reihen können für eigenständige Objekte wie ganze Zahlen oder algebraische Ausdrücke stehen, nicht jedoch für reelle oder komplexe Zahlen, sofern diese nicht gerundet sind.
Die meisten mathematischen Modelle in Physik oder Technik jedoch basieren auf dem Konzept der reellen Zahlen. Das bedeutet, dass Theorien zur Berechenbarkeitstheorie von reellen Zahlen sowie allgemeinere kontinuierliche Datenstrukturen notwendig sind. Trotz der bemerkenswerten Fortschritte in den letzten Jahren wurden viele wichtige und grundlegende Probleme bisher nicht untersucht, sodass wahrscheinlich noch zahlreiche unerwartete und überraschende Erkenntnisse darauf warten, entdeckt zu werden.
Die auf dem Gebiet der Berechnung mit reellwertigen Daten arbeitenden Wissenschaftler kommen aus unterschiedlichen Themenbereichen wie theoretische Informatik, Domaintheorie, Logik, konstruktive Mathematik, Computerarithmetik, numerische Mathematik und allen Arten der Analyse. Die Konferenz bietet Interessenten die Möglichkeit, sich zu treffen, ihre Arbeiten zu präsentieren, sowie Ideen und Wissen auszutauschen.Weitere Informationen unter: http://cca-net.de/cca2011/(öffnet in neuem Fenster)