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Representing Perpetration in Documentaries on Genocide

Projektbeschreibung

Berichte der Täterseite und ethische Grundsätze bei der Filmproduktion

Eine wachsende Zahl von Dokumentarfilmen befasst sich mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus der Perspektive der Täter. Viele enthalten Interviews mit Täterinnen und Tätern und werden von Opfern gedreht. Trotz des wachsenden Interesses an diesen Filmen ist in der wissenschaftlichen Literatur relativ wenig über die Darstellung der Schuldigen bekannt. Vor diesem Hintergrund untersucht das EU-finanzierte Projekt PERPREP die politischen und ethischen Erzählstrategien von Dokumentarfilmen zur Darstellung von Menschen, die Völkermord begangen haben. Mithilfe der Narratologie wird die Darstellung der Verantwortlichen im Film analysiert, wobei der Schwerpunkt auf vier Völkermorden liegt: dem Holocaust, den Massakern in Indonesien 1965-1966, dem Völkermord in Kambodscha und dem Völkermord an den Tutsi. Die Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, wie Dokumentarfilmschaffende die Selbsttäuschungen der Täterseite umgestalten, um die Geschichtsdarstellung der Schuldigen zu untergraben.

Ziel

I intend to investigate the representation of genocidal perpetrators in documentaries from a narratological perspective. There is a large corpus of documentaries representing perpetrators. Many feature in-depth interviews with perpetrators and are directed by victims, who in some cases spent several years filming perpetrators. Yet despite this remarkable corpus of films, surprisingly little attention has been paid to the representation of perpetrators in academic literature. ‘Representing Perpetration’ will investigate documentary filmmakers’ political and ethical narrative strategies of representing genocidal perpetrators across four different genocides: The Holocaust, the 1965–1966 Indonesian massacres, the Cambodian genocide, and the genocide of the Tutsi. I will examine the ways in which documentary filmmakers reframe the perpetrators’ self-deceptions and seek to undermine (successfully or not) the perpetrators’ accounts of history. In so doing, many of these documentary filmmakers manage to wrestle testimonies of atrocities from those most invested in concealing them. Methodologically, I will use narratology to systematically analyse directors’ depiction of genocidal perpetrators. This approach is particularly suitable to investigate the double role these documentaries play in providing an evidentiary record of perpetrators’ testimonies but also in shaping the historical narrative in accordance with the directors’ ethics.

Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)

CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.

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Koordinator

KOBENHAVNS UNIVERSITET
Netto-EU-Beitrag
€ 328 968,00
Adresse
NORREGADE 10
1165 Kobenhavn
Dänemark

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Region
Danmark Hovedstaden Byen København
Aktivitätstyp
Higher or Secondary Education Establishments
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Gesamtkosten
€ 328 968,00