Projektbeschreibung
Psychologische Erkenntnisse zu Schutzmaßnahmen gegen Krankheitserreger
Nicht pharmazeutische Interventionen wie Händewaschen und Barrieren gegen Atemtröpfchen dämmen die Verbreitung von Krankheitserregern ein. Der natürliche Ekel vor Körperflüssigkeiten und verdorbenem Essen liegt vielen davon zugrunde. Sozial vermittelte Informationen und Normen sind dabei eine Motivation für andere. Das vom Europäischen Forschungsrat finanzierte Projekt NONPHARM wird die biologischen und kulturellen Ursprünge von nicht pharmazeutischen Interventionen erforschen. Dies wird zu einem besseren Verständnis davon führen, warum sie entstehen und warum manche fast überall gleich zu sein scheinen, während andere sich innerhalb und zwischen verschiedenen Nationen stark unterscheiden. Die Forschenden werden Daten zusammentragen und Theorien entwickeln, die einen neuen Ansatz zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten in Aussicht stellen werden.
Ziel
Infectious diseases cripple well-being, batter economies, and kill millions annually. These negative consequences can be drastically reduced via nonpharmaceutical interventions (NPIs) behaviors that reduce the spread of pathogens. A wealth of recent theoretical and empirical work has illuminated how and why disgust intuitively motivates some NPIs, such as avoiding bodily wastes and spoiled foods. However, disgust does little to inhibit transmission via aerosols, respiratory droplets, and fomites key pathways for the respiratory pathogens that circulate seasonally, have caused recent pandemics, and will cause the pandemics of the future. Hence, even with advances in our understanding of disgust, the psychological underpinnings of the less-intuitive NPIs that inhibit respiratory pathogens such as handwashing, barriers to respiratory droplets and aerosols, and self-isolation while infectious remain mysterious. This project addresses the urgent need to better understand these NPIs using theory and methods that cut across social psychology, evolutionary psychology, health psychology, and behavioral genetics. First, it catalogs and explains cross-cultural differences and similarities in NPI practices with an unprecedented survey of 50 nations, and it uses a state-of-the-art nuclear twin family design to assess within-population genetic and cultural transmission of NPIs. Second, it uses experimental methods to test the roles of folk theories of immunity, moralization, and conflicts between individual and collective interests on NPI practices. Third, it develops novel, theory-based interventions for increasing handwashing and voluntary quarantining while sick and uses objective assessments of soap use and total daily movements to evaluate those interventions. By providing groundbreaking data, theory development, and empirically-supported interventions, this project will arm science and society with critical new knowledge in our battle against infectious disease.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.1 - European Research Council (ERC) Main Programme
Thema/Themen
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) ERC-2021-COG
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