Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Violence work: Creating and Contesting Colonial Authority on the Ground in Africa through Everyday Violence

Projektbeschreibung

Gewalt und Kolonialismus in Belgisch-Zentralafrika

Zahlreiche Studien haben sich mit der im 19. und 20. Jahrhundert ausgeübten kolonialen Gewalt in Belgisch-Zentralafrika, das Burundi, Kongo und Ruanda umfasste, beschäftigt, aber in nur wenigen Untersuchungen wurde erkundet, inwieweit alltägliche Gewalt dazu beitrug, den Kolonialismus zu ermöglichen. Das Ziel des ERC-finanzierten Projekts VIOLENCE WORK besteht darin, die gewalttätigen Praktiken in Belgisch-Zentralafrika zu erforschen, die eine zentrale Rolle bei der Errichtung und Fortdauer des Kolonialstaates spielten. Das Projekt wird die kolonisierenden und die kolonisierten Personen ins Licht rücken, die sich an Gewalttaten beteiligten. Der Bereich der alltäglichen Gewalt am Arbeitsplatz umfasst eine Reihe von Handlungen, die von expliziten körperlichen Maßnahmen wie Auspeitschen bis hin zu Bestrafungsmethoden wie Freiheitsentzug reichen.

Ziel

VIOLENCE WORK is a groundbreaking study of everyday violence in Belgian Central AfricaBurundi, Congo, and Rwanda (19th-20th C). Though colonial violence has been studied widely, few have explored how everyday violence enabled colonialism and allowed it to persist. This project combines hitherto neglected source materials and a novel conceptual entry pointviolence work(ers)to foreground the everyday violent practices crucial to creating and maintaining the colonial state. The projects core claim, and main innovation, is that violence work was not performed exclusively by formal violence workersthe men in uniformbut rather by a range of actors (colonizer and colonized) in- and outside the state. Everyday violence work includes not only direct acts of physical violence (e.g. whipping) but also other forms of punishment, such as incarceration and coercion through the threat of violence, as well as subtler forms of aggression forcing compliance (e.g. harassment) and the ways these different levels of violence reinforced each other. This inclusive definition enables an unprecedented, comprehensive view of the enforcement practices that colonial rule depended on. VIOLENCE WORK opens up new questions about the centrality of violence in theorizing, creating, and maintaining colonialism and the colonial state. This first in-depth, multi-sited, transnational/regional comparative study of everyday colonial violence will undergird further research on how colonial legacies persist and interact with local and new repertoires of violence work, contributing to dismantling persistent colonial myths about these regions and their inhabitants as inherently violent. The online database will be a crucial tool for future researchers and open up many new avenues of research. Its major innovation of a pluralistic approach to everyday violence work will reinvigorate the debate not only about colonial violence but also, ultimately, about colonial states and nation-states more broadly.

Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)

CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: Das European Science Vocabulary.

Sie müssen sich anmelden oder registrieren, um diese Funktion zu nutzen

Schlüsselbegriffe

Schlüsselbegriffe des Projekts, wie vom Projektkoordinator angegeben. Nicht zu verwechseln mit der EuroSciVoc-Taxonomie (Wissenschaftliches Gebiet).

Programm/Programme

Mehrjährige Finanzierungsprogramme, in denen die Prioritäten der EU für Forschung und Innovation festgelegt sind.

Thema/Themen

Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen sind nach Themen gegliedert. Ein Thema definiert einen bestimmten Bereich oder ein Gebiet, zu dem Vorschläge eingereicht werden können. Die Beschreibung eines Themas umfasst seinen spezifischen Umfang und die erwarteten Auswirkungen des finanzierten Projekts.

Finanzierungsplan

Finanzierungsregelung (oder „Art der Maßnahme“) innerhalb eines Programms mit gemeinsamen Merkmalen. Sieht folgendes vor: den Umfang der finanzierten Maßnahmen, den Erstattungssatz, spezifische Bewertungskriterien für die Finanzierung und die Verwendung vereinfachter Kostenformen wie Pauschalbeträge.

HORIZON-ERC - HORIZON ERC Grants

Alle im Rahmen dieses Finanzierungsinstruments finanzierten Projekte anzeigen

Aufforderung zur Vorschlagseinreichung

Verfahren zur Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen mit dem Ziel, eine EU-Finanzierung zu erhalten.

(öffnet in neuem Fenster) ERC-2022-STG

Alle im Rahmen dieser Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen finanzierten Projekte anzeigen

Gastgebende Einrichtung

UNIVERSITEIT GENT
Netto-EU-Beitrag

Finanzieller Nettobeitrag der EU. Der Geldbetrag, den der Beteiligte erhält, abzüglich des EU-Beitrags an mit ihm verbundene Dritte. Berücksichtigt die Aufteilung des EU-Finanzbeitrags zwischen den direkten Begünstigten des Projekts und anderen Arten von Beteiligten, wie z. B. Dritten.

€ 1 499 375,00
Adresse
SINT PIETERSNIEUWSTRAAT 25
9000 GENT
Belgien

Auf der Karte ansehen

Region
Vlaams Gewest Prov. Oost-Vlaanderen Arr. Gent
Aktivitätstyp
Higher or Secondary Education Establishments
Links
Gesamtkosten

Die Gesamtkosten, die dieser Organisation durch die Beteiligung am Projekt entstanden sind, einschließlich der direkten und indirekten Kosten. Dieser Betrag ist Teil des Gesamtbudgets des Projekts.

€ 1 499 375,00

Begünstigte (1)

Mein Booklet 0 0