Projektbeschreibung
Die Verwirrung bei der Auswertung medizinischer Tests verstehen
Derzeit herrscht bei der Auswertung medizinischer Tests Verwirrung. Bisher war die diagnostische Genauigkeit, gemessen an Sensitivität und Spezifität, das Hauptmerkmal. Meist werden Sensitivität und Spezifität als Konstanten betrachtet, doch diese Annahme wird jetzt hinterfragt. Einige Sachverständige behaupten, dass diese Metriken erhebliche Schwankungen aufweisen und zugunsten von Behandlungsergebnissen überworfen werden sollten. Andere sind anderer Meinung. Diese Verwirrung steht der medizinischen Praxis im Weg. Unterstützt über die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen soll das Problem im Projekt HistPhilMedTest mit historischen und philosophischen Mitteln geklärt werden. Das Projektteam betrachtet die Evolution der Testauswertung im Laufe des 20. Jahrhunderts und hebt das sich verändernde Gleichgewicht zwischen Annahmen zur Homogenität und Heterogenität der Betroffenen hervor.
Ziel
This project uses integrated history and philosophy for medicine to inform medical practice today. The evaluation of medical tests is today in a state of confusion. Traditionally, the main index used to evaluate diagnostic tests is diagnostic accuracy. Typically, this is done by evaluating the sensitivity (the proportion of patients with a disease that test positive) and the specificity (the proportion of patients without a disease who test negative) of a test. Sensitivity and specificity are commonly assumed to be constants, or to vary only in a limited rage of circumstances. In contrast to this, others claim that sensitivity and specificity are highly variable, so much so that the ‘diagnostic accuracy paradigm’ should be abandoned. Instead of focusing on diagnostic accuracy, some recommend that test evaluation should focus on patient outcomes, whilst others strongly disagree. This confusion is detrimental to medical practice, as it leaves medicine in a state of not knowing how to tell if a medical test is a good one. This project seeks to understand and address this confusion using historical and philosophical tools. Philosophical analysis reveals that the differing attitudes to test evaluation have at their root differing philosophical assumptions about how homogeneous or heterogeneous patients with the same disease are. The project provides and intellectual and social history that traces the development of test evaluation over the twentieth century. It follows how successive generations of researchers have balanced assumptions of homogeneity and heterogeneity and modified them for use in their particular setting. The central claim of this project is that understanding medical history is key to balancing assumptions of homogeneity and heterogeneity skillfully.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.2 - Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) Main Programme
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) HORIZON-MSCA-2023-PF-01
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HORIZON-TMA-MSCA-PF-EF -Koordinator
40225 Dusseldorf
Deutschland