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The Constitutional Road to Dictatorship: States of Exception and Authoritarianism in Europe, 1900-39

Projektbeschreibung

Die verfassungsrechtlichen Wurzeln des Autoritarismus im Europa der Zwischenkriegszeit

In der Zwischenkriegszeit musste die demokratische Staatsführung erhebliche Herausforderungen überstehen. Als Reaktion auf Bedrohungen der Staatsgewalt haben liberale Regierungen in Erwägung gezogen, Verfassungsnormen durch Notstandsbefugnisse auszusetzen. Die Regierungen im Ersten Weltkrieg waren aufgrund der politischen Instabilität zunehmend von diesen Mechanismen abhängig, sodass es zu hybriden Systemen kam, die in einigen Fällen zu einer regelrechten Diktatur wurden. Im ERC-finanzierten Projekt STEXEU wird der Einfluss eines Ausnahmezustands auf die Demokratie im frühen zwanzigsten Jahrhundert in Europa untersucht. Der Fokus liegt darauf, wie die Rolle des Staates und nichtstaatlicher Parteien bei der Rechtsdurchsetzung in diesem Ausnahmezustand geändert wurde. Das Team analysiert Spanien, Portugal, Italien, Deutschland, die Tschechoslowakei, Frankreich, Großbritannien und Griechenland zwischen 1900 und 1939 und beleuchtet die verfassungsrechtlichen Wurzeln des Autoritarismus, der sich aus liberalen Regierungen ergab.

Ziel

STEXEU investigates the impact of states of exception on democracy in early-twentieth century Europe. In the interwar years, and sometimes before, democratic rule came under strain across the continent. In explaining the rise of dictatorship, historians have generally pointed to forces that challenged the rule of law from without, such as fascism and communism. However, when faced with extraordinary challenges to state authority, the fin-de-siècle liberal legal order contemplated the suspension of constitutional norms through states of exception and emergency powers. During and after the First World War, governments became increasingly dependent on these legal instruments in a context of political instability. Their repeated use resulted in hybrid forms combining democratic and authoritarian features and sometimes (though not necessarily) paved the way to open dictatorship. STEXEU examines how the use of states of exception transformed the mentalities, practices, and interactions of state and non-state actors in charge of maintaining law and order. The project assesses eight national case studies: Spain, Portugal, Italy, Germany, Czechoslovakia, France, Britain, and Greece, which followed different trajectories in 1900-39 (some remained democratic, others not). Though it draws some cues from legal studies, STEXEU is above all a history project, which will revolutionise the voluminous juridical literature on states of exception by grounding this phenomenon in historical reality through a systematic analysis of primary sources. STEXEU promises to shed new light on the history of democracy and dictatorship, exploring the disregarded constitutional origins of authoritarianism that emerged from the bosom of the liberal regimes themselves. The relevance of this study transcends historiographical environments, enriching fields such as legal studies and political science and connecting with contemporary anxieties such as the rise of illiberal democracies.

Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)

CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/de/web/eu-vocabularies/euroscivoc.

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Schlüsselbegriffe

Schlüsselbegriffe des Projekts, wie vom Projektkoordinator angegeben. Nicht zu verwechseln mit der EuroSciVoc-Taxonomie (Wissenschaftliches Gebiet).

Programm/Programme

Mehrjährige Finanzierungsprogramme, in denen die Prioritäten der EU für Forschung und Innovation festgelegt sind.

Thema/Themen

Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen sind nach Themen gegliedert. Ein Thema definiert einen bestimmten Bereich oder ein Gebiet, zu dem Vorschläge eingereicht werden können. Die Beschreibung eines Themas umfasst seinen spezifischen Umfang und die erwarteten Auswirkungen des finanzierten Projekts.

Finanzierungsplan

Finanzierungsregelung (oder „Art der Maßnahme“) innerhalb eines Programms mit gemeinsamen Merkmalen. Sieht folgendes vor: den Umfang der finanzierten Maßnahmen, den Erstattungssatz, spezifische Bewertungskriterien für die Finanzierung und die Verwendung vereinfachter Kostenformen wie Pauschalbeträge.

HORIZON-ERC - HORIZON ERC Grants

Alle im Rahmen dieses Finanzierungsinstruments finanzierten Projekte anzeigen

Aufforderung zur Vorschlagseinreichung

Verfahren zur Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen mit dem Ziel, eine EU-Finanzierung zu erhalten.

(öffnet in neuem Fenster) ERC-2024-STG

Alle im Rahmen dieser Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen finanzierten Projekte anzeigen

Gastgebende Einrichtung

UNIVERSIDADE NOVA DE LISBOA
Netto-EU-Beitrag

Finanzieller Nettobeitrag der EU. Der Geldbetrag, den der Beteiligte erhält, abzüglich des EU-Beitrags an mit ihm verbundene Dritte. Berücksichtigt die Aufteilung des EU-Finanzbeitrags zwischen den direkten Begünstigten des Projekts und anderen Arten von Beteiligten, wie z. B. Dritten.

€ 1 493 271,00
Adresse
CAMPUS DE CAMPOLIDE
1099 085 Lisboa
Portugal

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Aktivitätstyp
Higher or Secondary Education Establishments
Links
Gesamtkosten

Die Gesamtkosten, die dieser Organisation durch die Beteiligung am Projekt entstanden sind, einschließlich der direkten und indirekten Kosten. Dieser Betrag ist Teil des Gesamtbudgets des Projekts.

€ 1 493 271,00

Begünstigte (1)

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