Projektbeschreibung
Neurophysiologische und sozio-kognitive Auswirkungen von Sozialhilfe auf deren Begünstigte
Die politische und gesellschaftliche Debatte über die Auswirkungen von bedingten und nicht bedingten Bargeldtransfers für in Armut lebende Menschen hat sich weitgehend auf die Bewertung des Verhaltens der Begünstigten konzentriert: ob sie mehr oder weniger Geld ausgeben, intensiver oder weniger intensiv nach einem Arbeitsplatz suchen und eine bessere oder schlechtere psychische Gesundheit aufweisen. Das Verhalten wird jedoch durch neurophysiologische und kognitive Grundlagen bestimmt, die noch nicht erforscht sind. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts NeuroWelfare in CTs soll diese Lücke geschlossen werden. Dazu wird angestrebt, die neurophysiologischen und sozio-kognitiven Auswirkungen von Geldtransfers auf das Gehirn gesunder Personen zu ermitteln und zu messen, während sie die Sozialhilfe in ihrem sozialen Umfeld wahrnehmen.
Ziel
NeuroWelfare in Cash Transfers Measures (CTs): Do Welfare Cash Transfers Show Different Brain Activity and Improve Equality? (NW) aims to pave the way for the interdisciplinary study of the brain functioning and the socio-cognitive impact on self and social perception in the experience of the two main paradigmatic cash transfer schemes: conditioned CTs (CCTs) and unconditioned CTs (UCTs). NWs idea is born from my PhD effort, in which I studied a Basic Income pilot project, observing a mindset shift in the re-distributive beliefs and attitudes of community financiers, showing me the need for a neurophysiological understanding of CTs phenomena. NWs achievability has been improved from the previous projects application in its methodological operationalization, better defining the outcomes measurability and scalability to isolate effects of CTs on the brain. The assessment of social protection measures is usually done by looking at the behaviors of the welfare recipients. In addition, social neuroscience efforts are frequently focused on mental manifestations observed in the laboratory environments. What if the modern techniques to investigate brain activity would be applied to healthy individuals perceiving income support in their social environment? By utilizing an interdisciplinary and multidimensional approach, I pursue to combine the knowledge and the methodology of human sciences with those of social neurosciences, to detect and measure the effect of CTs on brain from three empirical intertwined perspectives: (1) neurophysiological, (2) cognitive and (3) interactional. Ill train my interdisciplinary skills thanks to experienced supervisors in Vilnius University, University of Oregon and ISCTE-Lisboa. NW tackles the complexity of redistribution social phenomena, advancing my career progress in the brand-new field of Neurosociology.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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