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Maritime Rescue. International Norm Contestation and Seaborne Migration to Italy and Australia

Projektbeschreibung

Seenotrettung: Der australische und der italienische Ansatz im Vergleich

Der Weg über die zentrale Mittelmeerroute hat unter Migrantengruppen weltweit die meisten Todesopfer gefordert. Zwischen 2013 und 2019 gab es auf dem Seeweg von Libyen nach Italien über 15 000 Tote. Doch die Such- und Rettungsmissionen, die auf See so viele Leben wie möglich retten sollten, wurden kritisiert und als hinderlich für eine wirksame Kontrolle bezeichnet. In Australien wie in Italien kommen gemischte Einwanderungsgruppen aus Migranten und Geflüchteten an, doch beide Länder haben politisch unterschiedlich auf irreguläre Einwanderung über den Seeweg reagiert. Das EU-finanzierte Projekt MARESIA konzeptualisiert die Seenotrettung als internationale Norm und untersucht, inwiefern sich eine Auseinandersetzung mit derartigen Normen auf die Entstehung verschiedener Richtlinien in der maritimen Grenzkontrolle auswirkt. Dazu vergleicht das Projekt systematisch, wie die italienische und die australische Regierung und die jeweilige Bevölkerung zwischen 1990 und 2020 die moralische und rechtliche Verpflichtung zur Rettung von Personen in Seenot interpretiert und verinnerlicht haben.

Ziel

Between 2013 and August 2019, seaborne migration caused over 15,000 casualties in the Southern Mediterranean alone. While crucial to save lives, maritime Search and Rescue (SAR) operations have been increasingly criticized as a hindrance to effective border control. Despite being signatories to all relevant international conventions and facing mixed migratory flows comprising of both economic migrants and refugees, Australia and Italy have developed different (although eventually converging) approaches to seaborne migration. Not only governments, but also different seafaring organizations have understood the duty to rescue in different ways. What explains variations in rescue policies across countries, over time, and between maritime actors?
Drawing on constructivist international relations scholarship, this project conceptualizes maritime rescue as a contested international norm, investigating the role of norm contestation processes in informing varying interpretations of the duty to rescue. To this end, I will conduct a structured-focused comparison of maritime rescue offshore Australia and Italy between 1990 and 2020. Specifically, the project consists in two interrelated tasks. First, I will systematically compare how the Italian and Australian governments and publics have understood the moral and legal obligation to conduct SAR. Second, I will examine public and private organizations’ internalization of the rescue norm by examining the discourses and behaviour of navies, border and coast guards, shipping companies, and NGOs operating in Australia and Italy’s maritime regions. In previous years, I conducted fieldwork aboard NGO ships and published extensively on SAR in the Mediterranean. By funding the first comparative, book-lengthy study of the maritime rescue norm and its ongoing contestation, a Marie Curie Global Fellowship would be crucial for my career development, allowing me to become a leading scholar of maritime security and international norms.

Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)

CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: Das European Science Vocabulary.

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Schlüsselbegriffe

Schlüsselbegriffe des Projekts, wie vom Projektkoordinator angegeben. Nicht zu verwechseln mit der EuroSciVoc-Taxonomie (Wissenschaftliches Gebiet).

Programm/Programme

Mehrjährige Finanzierungsprogramme, in denen die Prioritäten der EU für Forschung und Innovation festgelegt sind.

Thema/Themen

Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen sind nach Themen gegliedert. Ein Thema definiert einen bestimmten Bereich oder ein Gebiet, zu dem Vorschläge eingereicht werden können. Die Beschreibung eines Themas umfasst seinen spezifischen Umfang und die erwarteten Auswirkungen des finanzierten Projekts.

Finanzierungsplan

Finanzierungsregelung (oder „Art der Maßnahme“) innerhalb eines Programms mit gemeinsamen Merkmalen. Sieht folgendes vor: den Umfang der finanzierten Maßnahmen, den Erstattungssatz, spezifische Bewertungskriterien für die Finanzierung und die Verwendung vereinfachter Kostenformen wie Pauschalbeträge.

MSCA-IF - Marie Skłodowska-Curie Individual Fellowships (IF)

Alle im Rahmen dieses Finanzierungsinstruments finanzierten Projekte anzeigen

Aufforderung zur Vorschlagseinreichung

Verfahren zur Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen mit dem Ziel, eine EU-Finanzierung zu erhalten.

(öffnet in neuem Fenster) H2020-MSCA-IF-2019

Alle im Rahmen dieser Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen finanzierten Projekte anzeigen

Koordinator

UNIVERSITA CA' FOSCARI VENEZIA
Netto-EU-Beitrag

Finanzieller Nettobeitrag der EU. Der Geldbetrag, den der Beteiligte erhält, abzüglich des EU-Beitrags an mit ihm verbundene Dritte. Berücksichtigt die Aufteilung des EU-Finanzbeitrags zwischen den direkten Begünstigten des Projekts und anderen Arten von Beteiligten, wie z. B. Dritten.

€ 257 209,92
Adresse
DORSODURO 3246
30123 VENEZIA
Italien

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Region
Nord-Est Veneto Venezia
Aktivitätstyp
Higher or Secondary Education Establishments
Links
Gesamtkosten

Die Gesamtkosten, die dieser Organisation durch die Beteiligung am Projekt entstanden sind, einschließlich der direkten und indirekten Kosten. Dieser Betrag ist Teil des Gesamtbudgets des Projekts.

€ 257 209,92

Partner (1)

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