Empfehlungen beim Bau stärkerer künstlicher Riffe
Die Tsunamis, die in letzter Zeit beobachtet werden konnten, haben die ungeheure Kraft der Natur demonstriert. Maßnahmen sind zu ergreifen, um gefährdete Küstenbereiche vor Schäden zu schützen: der Bau von künstlichen Riffen stellt eine optimale Lösung dar, da hier die Auswirkungen auf das Ökosystem minimal sind. Das EVERANS-Projekt griff auf Methoden der numerischen Modellierung zurück, um eine Reihe von wichtigen Problemen bezüglich künstlicher Riffe zu behandeln. Um zu verstehen, wie künstliche Riffe hohen Wellen wie Tsunamis standhalten, erfolgte der Bau eines Modells im Labor. Die gesammelten Daten fanden dann Verwendung, um ein strömungsmechanisches Wellenmodell zu entwickeln. Eine Überprüfung des Modells fand anhand realer Daten statt, die während Feldversuchen gesammelt wurden. Das Modell wurde von den Wissenschaftlern des EVERANS-Projekts auch verwendet, um andere wichtige Phänomene zu untersuchen, die künstliche Riffe betreffen, einschließlich des sogenannten Wave Pumping und wellengesteuerter Ströme. Mehrere Empfehlungen zur Geometrie und zur Durchlässigkeit des Riffs konnten im Anschluss an diese Simulationen gemacht werden. Ziel ist die Verbesserung der Haltbarkeit bei konstantem Schutz der Küstenlinie vor Erosion. Diese Ergebnisse werden anhand einer Reihe von Veröffentlichungen und Präsentationen auf Konferenzen mit der Forschungsgemeinschaft geteilt, sie helfen, den Schutz der Küstenregionen durch künstliche Riffe in der Zukunft zu erhöhen.