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WSA verabschiedet Stellungnahme über spezifische Programme

Das Gremium, das Europas Arbeitnehmer, Arbeitgeber und andere Gruppen in der Gesellschaft vertritt, hat eine Stellungnahme über die Kommissionsvorschläge für die spezifischen Programme im Fünften FTE-Rahmenprogramm verabschiedet. Die Stellungnahme wurde auf der Plenarsitzung d...

Das Gremium, das Europas Arbeitnehmer, Arbeitgeber und andere Gruppen in der Gesellschaft vertritt, hat eine Stellungnahme über die Kommissionsvorschläge für die spezifischen Programme im Fünften FTE-Rahmenprogramm verabschiedet. Die Stellungnahme wurde auf der Plenarsitzung des Wirtschafts- und Sozialausschusses am 10. September 1998 in Brüssel angenommen. In seiner Stellungnahme fordert der Ausschuß ein wesentliches höheres Budget für die Programme als das vom Rat in seiner gemeinsamen Stellungnahme im Februar 1998 verabschiedete. Er argumentiert außerdem, daß jede Leitaktion über ausreichende Ressourcen verfügen muß, so daß die Beteiligung entsprechend gefördert werden kann und die für die Bearbeitung komplexer Probleme erforderliche kritische Masse erreicht wird. Um die Wirksamkeit des integrierten Ansatzes für das Fünfte Rahmenprogramm sicherzustellen, fordert der WSA Maßnahmen, die Prognose- und Bewertungssysteme, Trendkarten und Leistungsmessungen für die Überwachung der Programme und Leitaktionen nutzen. Es müssen wirksame Gruppen durch ein Netz von nationalen Beratergruppen unterstützt werden, nicht zuletzt, um die Bildung exklusiver Klubs zu vermeiden. Die Verantwortlichkeiten jeder Leitaktion müssen deutlich ausgeführt werden, wobei eindeutige Managementstrukturen und Ziele innerhalb gegebener Zeitrahmen aufzustellen sind. Der Ausschuß fordert außerdem harmonisierte und transparente Bewertungskriterien und verfahren für Vorschläge, um offenen Zugang für alle zu ermöglichen. Die Bewertungsinitiativen könnten Projekte ergänzen, mit der Absicht, praktischen Nutzen zu erzielen und gemeinsame Probleme zu lösen. Der Ausschuß betont die Erfordernis, Ausbildung in den neuen Fachgebieten für das Management der Vielzahl von Disziplinen und Sektoren bereitzustellen, und gleichzeitig KMU, die Endbenutzer und Standardisierung, Innovation und Entwicklungen der Humanressourcen zu berücksichtigen. Damit die Innovationsinstrumente optimal genutzt werden, muß die Rolle der "Innovationszellen" in jeder Leitaktion deutlich definiert werden, während die Teilnahmeverfahren für KMU rationalisiert und vereinfacht werden müssen. Des weiteren fordert der WSA, daß die Aktionen im Rahmen des Programms 'Verbesserung des Humanpotentials' enger mit den Leitaktionen verbunden werden. Schließlich sollte das Kernforschungsprogramm dem WSA zufolge stärker auf die Kernspaltungssicherheit konzentriert werden, um die Sicherheit der existierenden europäischen Kernkraftwerke zu gewährleisten. Zur Unterstützung der EU-Politiken und der Förderung von Qualität, Normen und Verbraucherschutz fordert der WSA außerdem eine klare Definition der Rolle des Gemeinsamen Forschungszentrums. Der Ausschuß ist der Ansicht, daß die GFS sich auf einige wenige Bereiche der Vorzüglichkeit konzentrieren sollte, um eine kritische Masse, ein hohes Profil und praktische Ergebnisse zu garantieren.

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