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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Weniger Stau auf der Datenautobahn

Das durch die EU finanzierte Projekt MIWAVES will den Datenstau in Europas überfülltem mobilem Netzwerk verringern, indem es neue Funktechnologien erkundet und erschließt.

Keine andere verbraucherorientierte Technologie hat innerhalb einer relativ kurzen Zeit so viele unglaubliche Fortschritte gemacht wie das Mobiltelefon. Mit den heutigen Smartphones wird auf soziale Medien zugegriffen, werden Videos gestreamt, und viele andere Funktionen ausgeführt. Doch der globale mobile Datenverkehr soll im kommenden Jahrzehnt noch dramatisch ansteigen, wodurch die bestehenden Netzwerkinfrastrukturen unter einem enormen Druck stehen. Deshalb wurde Anfang Januar 2014 das Projekt MIWAVES, das von der EU finanziert wird, auf den Weg gebracht. Es soll mobilen Netzwerken ermöglichen, größere Datenstaus aufzuheben, indem neue Bandbreiten geöffnet werden. Das funktioniert etwa wie bei der Auflösung von Verkehrsstaus, indem eine weitere Fahrspur auf der Autobahn freigegeben wird. Dazu unterstützt die dreijährige Initiative die Entwicklung künftiger Netzwerkinfrastrukturen, die schnellere Informationsflüsse sowie die Interoperabilität zwischen mobilen, verdrahteten und drahtlosen Breitbandnetzwerktechnologien erlauben werden. Der Schlüssel dabei sei, so das Projekt, dass man sich auf die Entwicklung sogenannter Millimeterwellen-Funktechnologien (mmW) konzentriere, die der nächsten Generation von Mobilgerätenutzern höhere Datenraten bereitstellen können. MIWAVES, das zum Teil durch das RP7-Programm der Europäischen Kommission unter dem Ziel 'Netzwerk der Zukunft' finanziert wird, soll nun demonstrieren, wie dieses verfügbare mmW-Spektrum am besten erschlossen werden kann, wie kostengünstige oder fortschrittliche mmW-Technologien einen schnellen Zugriff ermöglichen und damit zu einem nachhaltigen Anstieg des Datenverkehrs beitragen können. Das Projekt wird gleichermaßen das kommerzielle Potenzial dieser Technologie untersuchen, indem es unter anderem europäische Industrien und Forscher aus dem Bereich der drahtlosen Kommunikation zusammenführt. Das Projektteam wird auch dazu beitragen, dass die IKT-Industrie Europas an der Spitze der Innovation verbleibt, insbesondere, wenn es sich um künftige Breitbandmobilnetzwerke handelt. MIWAVES soll die nächste Generation drahtloser Netzwerke wesentlich beeinflussen. Die Einrichtung von mmW-Technologie in dicht besiedelten Gebieten wird nicht nur den Zugang sondern auch die Energieeffizienz verbessern, da stromsparende Zugangspunkte eingesetzt werden, die Ressourcen im mmW-Spektrum verwenden. MIWAVES könnte eine wesentliche Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass Europa für 5G, die sogenannte fünfte Generation mobiler Netzwerke, bereit sein wird. Dieses Konzept bestimmt die nächste größere Phase der mobilen Telekommunikationsstandards, die über die heutigen 4G-Standards hinausgehen, und nach 2020 online gehen sollen. Da mit 5G bisher keine bestimmte Spezifikation verbunden ist, steht MIWAVES tatsächlich an der Spitze dieses Sektors. Eines der wichtigsten Ziele der Digitalen Agenda für Europa ist es, eine reibungslose drahtlose Breitbandmobilkommunikation bereitzustellen, um Menschen mit Inhalten und Dingen über das Internet der Zukunft zu verbinden. Dieses Projekt steht voll und ganz im Dienste dieser Zielstellung. Indem man vorwegnimmt, dass das heutige mobile Datenverkehrsaufkommen weiter ansteigen wird, wird MIWAVES einen Beitrag dazu leisten sicherzustellen, dass Europas Netzwerknutzer auch weiterhin in den Genuss eines schnellen und zuverlässigen Zugangs zu Informationen kommen werden.Weitere Informationen sind abrufbar unter: MIWAVES http://www.miwaves.eu/(öffnet in neuem Fenster) Projektdatenblatt: http://cordis.europa.eu/project/rcn/189113_de.html(öffnet in neuem Fenster)

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