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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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EBG kritisiert Leitaktion über globale Veränderungen, Klima und biologische Artenvielfalt

Nach Aussage der Externen Beratergruppe (EBG), deren Einrichtung zur Beratung der Europäischen Kommission über den Inhalt und die Orientierung des Programms erfolgte, vernachlässigt die Leitaktion "Globale Veränderungen, Klima und biologische Artenvielfalt" eine Reihe von Gebi...

Nach Aussage der Externen Beratergruppe (EBG), deren Einrichtung zur Beratung der Europäischen Kommission über den Inhalt und die Orientierung des Programms erfolgte, vernachlässigt die Leitaktion "Globale Veränderungen, Klima und biologische Artenvielfalt" eine Reihe von Gebieten. Die EBG vertritt eine positive Einstellung zu den Gebieten des Arbeitsprogramms, jedoch sollten nach dem Bericht die Leitaktionen über Klima und biologische Artenvielfalt in einem ausgeglicheren Verhältnis zueinander stehen. In dem Bericht heißt es, daß eine weitere Analyse der globalen Fragen notwendig sei, auch wenn sich das Programm eigentlich auf Europa konzentrieren soll. Damit - so die EBG - würde Zugang zu wichtigen Daten und Informationen von außerhalb Europas möglich, die für die Integration der Forschung notwendig seien. Die EBG empfiehlt zusätzlich zur problemorientierten Forschung auch mehr Grundforschung, um besser auf unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein. Sie ermutigt deshalb die Anpassung von Arbeitsprogrammen für die Handhabung neuer strategischer Fragen, sowie für proaktive Vorgehensweisen, um zu gewährleisten, daß die EU-Strategien mit denen der übrigen Welt vereinbar sind. Die EBG betont auch die Bedeutung der Datenpolitik für die Verbesserung der Verfügbarkeit der Daten und hebt hervor, wie wichtig eine multidisziplinäre Vorgehensweise auf diesem Gebiet ist. Sie meint, daß damit das gegenwärtige Verständnis der Prozesse der globalen Umweltveränderungen verbessert werden würde: Nach Meinung der EBG müsse dem Verständnis der grundsätzlichen Umweltprozesse stärkere Aufmerksamkeit gewidmet werden, und das Programm dürfe sich nicht nur auf Klimaänderungen konzentrieren, sondern müsse das grundsätzliche Verständnis von Klima durch das Studium von Langzeitprozessen verbessern. Die EBG unterstützt jedoch die sozioökonomische Komponente des Programms, die verstärkte öffentliche und private Partnerschaften und damit die Einbeziehung multisektoraler Interessen anstrebt. Sie glaubt jedoch, daß die Vorgehensweise des Fünften Rahmenprogramms hinsichtlich des Ziels der Integration von multidisziplinärer Forschung und sozioökonomischen Fragen eine besondere Herausforderung auf dem komplizierten Gebiet der globalen Veränderungen, des Klimas und der biologischen Artenvielfalt darstellt. Abschließend schlägt die EBG für 1999 Prioritätsgebiete für die Forschung vor und betont die Bedeutung der Koordinierung der Nutzung von Daten gemeinsam mit anderen gemeinschaftlichen Leitaktionen und Programmen.