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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Landwirtschaftliche Probleme müssen genauer identifiziert werden, sagen die Experten

Nach Aussage der Experten-Beratungsgruppe in ihrem Bericht über die Leitaktion "Nachhaltige Landwirtschaft, Fischerei und Forstwesen und die integrierte Entwicklung ländlicher Gebiete" müssen einige aktuelle Probleme genauer identifiziert werden. So sind beispielsweise viel g...

Nach Aussage der Experten-Beratungsgruppe in ihrem Bericht über die Leitaktion "Nachhaltige Landwirtschaft, Fischerei und Forstwesen und die integrierte Entwicklung ländlicher Gebiete" müssen einige aktuelle Probleme genauer identifiziert werden. So sind beispielsweise viel genauere Beschreibungen der Probleme erforderlich, vor die sich die europäische Landwirtschaft gestellt sieht, wie z.B. "die Zukunft der europäischen Landwirtschaft hinsichtlich genetisch veränderter Organismen" und "Wachstum und Kontrolle der organischen Landwirtschaft". Das Arbeitsprogramm dieser Leitaktion des thematischen Programms "Lebensqualität und Management der lebenden Ressourcen" des Fünften Rahmenprogramms (FP5/5RP) für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE) berücksichtigt nach Aussage der EBG alle bestehenden oder zu erwartenden Probleme. Die Gruppe stellte bei der Inangriffnahme des Arbeitsprogramms die nachfolgenden drei Fragen: "Genügt die Leitaktion der Vorgehensweise bei der Problemlösung, wurden die korrekten Probleme aufgegriffen und wurde die bisherige Vorgehensweise korrekt beschrieben?" Die EBG vertritt die Ansicht, daß einige der aktuellen Probleme genauer identifiziert werden müssen, und daß spezifische Probleme der europäischen Landwirtschaft besondere Behandlung verdienen, so z.B. "die Zukunft der europäischen Landwirtschaft im Hinblick auf genetisch modifizierte Organismen", sowie "Wachstum und Kontrolle der organischen Landwirtschaft". Des weiteren sollten im Rahmen früherer Rahmenprogramm-Aktionen entstandene, vorhandene Netze verstärkt genutzt und zu Konsultationszwecken bei der Problemlösung herangezogen werden. Die zweite Frage der EBG war: "Wurden die angestrebten Ergebnisse eindeutig präsentiert und sind sie während der Laufzeit eines Programms und an seinem Ende in ausreichendem Umfang meßbar?" Die Gruppe war der Ansicht, daß das wichtigste sozioökonomische Ziel dieser Leitaktion die Herbeiführung von Bedingungen sein muß, die eine nachhaltige ländliche Entwicklung gewährleisten. Des weiteren soll sie zur Schaffung der wissenschaftlichen und technologischen Basis führen, die der Landwirtschaft, der Fischerei, der Aquakultur, den forstwirtschaftlichen Non-Food- und verbundenen Industrien ihren Konkurrenzvorsprung sichert und ihre Anpassung an die Entwicklung der gesellschaftlichen Erfordernisse und Reaktion auf dringende Umweltfragen gestattet. Die EBG betonte hier, daß die Forschung ein wichtiges Werkzeug hierfür ist, auch wenn andere Faktoren hier eine Rolle spielen und bei der Messung des Fortschritts der Leitaktion mit in Betracht gezogen werden müssen. "Ist die Wahl der FTE-Prioritäten für 1999 für die Erreichung der Programmziele richtig und sind die gewünschten Ergebnisse so erreichbar?" war die letzte, von der EBG gestellte Frage. Hier war die Meinung, daß das Konzept einer Straßenkarte sehr relevant sei, man jedoch wegen der komplizierten Art der Hauptziele der Leitaktion 5 klar darlegen muß, wann welche Aspekte gelten. Nach Aussage der EBG muß die Verbindung zwischen FTE-Aktionen transparenter werden, und soweit möglich sollten Querverweise auf einzelne Abschnitte mit aufgenommen werden. Die Gruppe empfahl auch ein gemeinsames Treffen der EBG für "Gesundheit, Lebensmittel und Umweltfaktoren", "die Zellenfabrik" und "Nachhaltige Landwirtschaft, Lebensmitttel und Forstwesen, einschließlich der integrierten Entwicklung ländlicher Gebiete" zur Erörterung spezifischer Themen von gemeinsamem Interesse zur Förderung von Synergien und zur Vermeidung von Überlappung.