MINT-Karrierewege mit Fokus auf Licht-Technologien
Mit Anwendungen in unterschiedlichen Industriebereichen stehen Schlüsseltechnologien bei den Bemühungen zur Entwicklung einer fortschrittlichen und nachhaltigen Wirtschaft an vorderster Stelle. Schlüsseltechnologien wie Mikro- und Nanoelektronik, Nanotechnologie, industrielle Biotechnologie, fortschrittliche Werkstoffe, fortschrittliche Herstellungstechniken und Photonik spielen beim Umgang mit globalen Herausforderungen und bei der Förderung von Innovationen und des Wirtschaftswachstums eine zentrale Rolle. Für Arbeitskräfte ist es von wesentlicher Bedeutung, Fertigkeiten auf hohem Niveau zu erwerben, um das Potential dieser Schlüsseltechnologien voll ausschöpfen zu können. Auf Basis dieser Vision hat das EU-geförderte Projekt PHABLABS 4.0 (PHotonics enhanced fAB LABS supporting the next revolution in digitalization) tausenden jungen Frauen und Mädchen die Möglichkeit geboten, die Welt der Wissenschaft, der Technik und der Photonik zu entdecken. Dabei wurde auch die Unterrepräsentation von Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) thematisiert. as Programm umfasste eine Workshopreihe sowie das Projekt Photonics Challenger in 10 europäischen Ländern. Aus einer Pressemitteilung(öffnet in neuem Fenster) auf der Projektwebsite geht hervor, dass seit 2018 insgesamt 1 221 Mädchen an den Initiativen im Rahmen von PHABLABS 4.0 teilgenommen haben. „In den Workshops wurden neue und innovative Probleme für Studierende entwickelt, die mit Lasern und Photonik, der Technologie rund um die Emission, Manipulation und Erkennung von Licht gelöst werden mussten. Mit der Kombination eines „Fab Lab“ (Fabrikationslabor) mit der Welt der Photonik bieten die Workshops und Challenger-Projekte einen Einblick in Laufbahnen im Bereich Photonik, Computercodierung und Robotertechnik.“ Von Artwork bis zum Infrarot-Handschuh Zu den Aufgaben in den Workshops zählten die Artworks mit Lasern, die Entwicklung eines Hologramms, die Modifikation eines Kuscheltieres mit Photonik und die Herstellung eines Infrarot-Handschuhs, der als Fernbedienung fungiert. An den Workshops nahmen drei Altersgruppen teilg: sogenannte Young Minds (10-14), Studierende (15-18) sowie junge Fachkräfte und Technikerinnen und Techniker (über 18). Ein Ergebnis des Projekts PHABLABS 4.0 war die Veröffentlichung eines neuen Booklets. Die Projektpartner sind der Ansicht, dass das Dokument „A Gender Balanced Approach“(öffnet in neuem Fenster) als Referenz genutzt werden kann, um bei Mädchen und jungen Frauen das Interesse an Wissenschaft und Technik zu entwickeln. In derselben Pressemitteilung sagt Prof. Averil MacDonald von Women in Science and Engineering: „Wir freuen uns, für einige Mädchen und junge Frauen eine Tür in die Welt der Wissenschaft und Technik geöffnet zu haben, die verschlossen zu sein schien. Mädchen und junge Frauen studieren eher MINT-Fächer, wenn sie über 16 sind und erkennen, dass das jeweilige Fach viele Optionen offen hält.“ Mit dem im Mai 2019 abgeschlossenen Projekt PHABLABS 4.0 wurde das wachsende Bewusstsein für Photonik als wichtiger Innovationstreiber und Schlüsseltechnologie genutzt. Im Rahmen von PHABLABS 4.0 organisierten Experten europäischer Photonik-Institute und MINT-orientierter Organisationen gemeinsam mit den Fab-Lab-Stakeholdern Workshops, Projekte und Toolkits, um Fab Labs und Makerslabs um Aktivitäten im Bereich Photonik zu erweitern. Diese wurden in vorhandenen Fab Labs getestet, damit sie im gesamten wachsenden Netzwerk europäischer Fab Labs als bewährtes Modell eingesetzt werden können. Weitere Informationen: PHABLABS 4.0-Projektwebsite(öffnet in neuem Fenster)
Länder
Belgien