Kommission genehmigt vier neue Forschungsaufträge für Galileo
Die Europäische Kommission hat mitgeteilt, daß sie vier wichtige Forschungsaufträge für das Galileo-Programm unter dem Fünften FTE-Rahmenprogramm genehmigt hat. Diese Aufträge (mit einem Gesamtwert von 37 Millionen Euro) gestatten die Fortsetzung der Definitionsphase des Galileo-Programms. Bei Galileo handelt es sich um den europäischen Beitrag zu einem globalen satellitengestützten Navigationssystem unter ziviler Führung. Es soll die vorhandenen dualen Systeme wie GPS (das US-amerikanische globale satellitengestützte Navigationssystem) und GLONASS (das russische Gegenstück) ergänzen und leistungsfähiger machen. Der Ministerrat hat den Beginn der Definitionsphase von Galileo im Juni 1999 festgelegt. Diese Phase läuft von Juni 1999 bis Dezember 2000 und beinhaltet die internationalen Verhandlungen mit den USA und der Russischen Föderation, die Aufstellung einer Kosten-Nutzen-Analyse und der Bedingungen für öffentlich-private Partnerschaften, die Vorlage eines geeigneten Rechtsrahmens sowie Fragen zur Schnittstelle zwischen den zivilen Stellen und dem Militär. Die wichtigsten Teile des Forschungsprojekts werden dem Ministerrat Ende 2000 vorliegen, so daß dieser die Entscheidungen über die Test- und Validierungsphase des Programms treffen kann, die 2001 beginnen könnte.