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Foresight Security Scenarios: Mapping Research to a Comprehensive Approach to Exogenous EU Roles

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Europas Sicherheitsmaßnahmen verbessern

Europa muss seine Definition von externen Sicherheitsbedrohungen erweitern und sie auf einheitliche Art und Weise behandeln. Ein EU-Projekt hat dazu beigetragen, Europas Vorbereitung auf traditionelle und nicht-traditionelle Bedrohungen zu verbessern.

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Laut Sicherheitsforschern sind die europäischen Sicherheitspolitiken nicht die einer echten Föderation, sondern eher einzelne nationale Konzepte, die auf althergebrachte Bedrohungen ausgerichtet sind. Ein neues Modell der europäischen Sicherheitsbereitschaft schlägt einen einheitlichen Ansatz vor, der auch nicht-traditionelle Bedrohungen berücksichtigt. Daher wurde das Projekt "Foresight security scenarios: Mapping research to a comprehensive approach to exogenous EU roles' (FOCUS) ins Leben gerufen. Das Projekt mit 13 Mitgliedern lief über zwei Jahre und erhielt EU-Finanzierung in Höhe von 3,4 Millionen Euro. FOCUS war darauf ausgerichtet, Bedrohungsszenarien außerhalb Europas zu definieren, welche die Sicherheit innerhalb Europas betreffen. Außerdem sollten durch das Projekt Empfehlungen zum Umgang mit derartigen Sicherheitsszenarien erarbeitet werden. Die FOCUS-Mitglieder bedachten ihre Rolle für Europa als Ganzes und behandelten alle vorhersehbaren Bedrohungen einschließlich des Klimawandels und nicht-traditioneller Bedrohungen. Die Projektmitglieder setzten sich sechs Hauptziele. Drei davon waren: neue Bereiche für Sicherheitsforschung ermitteln, das Konzept für Transversalität ausarbeiten und Ansätze für spezifische Szenarien entwerfen und anwenden. Die anderen drei sollten: durch Informationstechnologie (IT) eine Informationsinfrastruktur schaffen, Transparenz und Verständnis verbessern und zum Planen einer größer angelegten europäischen Sicherheitsforschung beitragen. Die FOCUS-Mitglieder halfen dabei, eine Richtung für die zukünftige Sicherheitsforschung der EU zu finden, wodurch die EU dabei unterstützt werden sollte, auf zukünftige sicherheitsbezogene Herausforderungen reagieren zu können. Die Projektmitglieder konzentrierten sich auf hypothetische Szenarien, die von außen auf Europa wirken, und erarbeiteten Vorschläge, wie Europa in diesen Fällen reagieren könnte. Diese IT-gestützten Voraussichten beruhten auf Bedrohungsintegration und einem vereinheitlichten europäischen Ansatz. Die FOCUS-Mitglieder definierten zukünftige Forschungsprogramme, in denen die bisher erarbeiteten Erkenntnisse ausgeweitet werden sollen. Der wichtigste Beitrag des Projekts bestand in der Entwicklung effektiver Tools zur Vorhersage und Bewertung potenzieller Bedrohungen bis 2035. Diese wurden von den Projektanalysen unterstützt. Diese IT-basierte Wissensplattform enthält Szenarien und Referenzwikis sowie eine Sammlung von Lehrplänen zur Schulung zukünftiger Sicherheitsforscher. Durch das FOCUS-Projekt konnte zur Planung der Sicherheitsforschung beigetragen werden, um den zukünftigen Anforderungen der EU zu entsprechen. Die FOCUS-Ergebnisse sind dazu vorgesehen, zu einem EU-spezifischen Rechts- und Compliance-Rahmen zu führen. Somit sollte die EU in der Zukunft besser auf nicht-traditionelle externe Sicherheitsbedrohungen vorbereitet sein.>

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