Bündelung neurowissenschaftlicher Forschung
Unter Ägide des EU-finanzierten Projekts (Neurosciences research clusters of excellence) (NEURO-RESCUE) entwickelten sechs Partner und deren medizinische Forschungseinrichtungen aus vier europäischen Regionen ein integratives Forschungsmodell, um über den Dialog mit wichtigen Akteuren (etwa Politikern) Politik, Forschung und Unternehmen im Bereich Neurowissenschaften besser zu koordinieren.Die Projektmitglieder dokumentierten zuerst Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) der vier biomedizinischen Cluster und identifizierten damit Schlüsselkompetenzen, wichtige Interessengruppen und gesundheitspolitische Strategien. In Marktanalysen wurden Aspekte zu Wettbewerb und Nachfrage geklärt.Mit den SWOT-Daten wurde ein gemeinsamer Aktionsplan (JAP) entworfen, der Forschung und Entwicklung der beteiligten Bio-Cluster optimieren und effektive Kooperationen fördern sollte. Schwerpunkte dabei waren Forschungsprioritäten, Finanzierung und andere Ressourcen, Marktbedürfnisse und Forschungslücken, Innovationsförderung und länderübergreifende Zusammenarbeit.Die Umsetzung des gemeinsamen Aktionsplans (JAP) wird den Austausch von Ressourcen und Forschungsergebnissen im Bereich Neurowissenschaften zwischen den Forschungseinrichtungen durch Mentor- und andere Aktivitäten verbessern, was auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene fördert.Das Projekt stimuliert Forschung und Innovation in den Neurowissenschaften, indem Informationen über Förderpolitiken bereitgestellt und Forschungslücken und -möglichkeiten sowie Finanzierungsquellen analysiert werden. Gemeinsame Forschungsbemühungen in verwandten Fachrichtungen wirken auch der Fragmentierung in Forschung und Politik sowie der Duplizierung von Ergebnissen entgegen, vor allem im medizintechnischen und biomedizinischen Sektor.