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Numerical Simulation Tools for Protection of Coasts against Flooding and Erosion

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Austausch zwischen EU und China im Bereich Küstenforschung

Eine EU-Gruppe unterstützt den Forscheraustausch zur Untersuchung von Küstenprozessen. Das Projekt begründete ein Partnernetzwerk, das Abordnungen mit chinesischen Einrichtungen arrangierte, und Wissen über Wellenmodellierung und -simulation austauschte.

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Weltweit leben ungefähr 50 % der Menschen an oder in der Nähe von Küsten. Daher ist die wissenschaftliche Untersuchung von Küstenprozessen sehr bedeutsam. Insbesondere können Studien von Prozessen im Zusammenhang mit Küstenüberflutungen und Küstenerosion mit einer verbesserten Prävention oder Eindämmung von Gefahren einhergehen. Eines der Ziele des EU-finanzierten Projekts "Numerical simulation tools for protection of coasts against flooding and erosion" (SIM.COAST) war die Bereitstellung von Aus- und Weiterbildung für diese Forschungsrichtung. Das von drei EU-Mitgliedstaaten partnerschaftlich ins Leben gerufene Projekt wurde durch den Marie-Curie-Forschungspersonalaustausch unterstützt und endete nach einer Laufzeit von vier Jahren im März 2014. Das wichtigste wissenschaftliche Ziel war ein Beitrag zum Schutz der Küsten vor Überschwemmungen und Erosion durch besseres Verständnis von Küstenprozessen und Förderung des Trainingsaustauschs zwischen den EU-Partnern und zwei chinesischen Universitäten. Das Konsortium konzentrierte sich auf vier Aspekte der Küstenforschung: Küstenerosion, Überschwemmungen an Küsten, Wechselwirkungen zwischen Wellen und Bauten sowie den Einfluss des Klimawandels. Methodisch sind innerhalb des Projekts numerische Simulationswerkzeuge, Geoinformationssystem-Tools und Küstenschutz-Entscheidungshilfesysteme angewandt worden. Zu den Resultaten zählte die Einrichtung eines Partnernetzwerks, das auch den Austausch von Wissen und Erfahrungen unterstützte. Das Projekt brachte 47 Abordnungen von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern sowie 42 Abordnungen erfahrener Forscherinnen und Forscher aus der EU nach China und umgekehrt in Gang, die insgesamt 87 Personenmonate ergaben. Die wissenschaftlichen Leistungen und die Aktivitäten des Projekts wurden in insgesamt fünf Forschungsseminaren vorgestellt. Der Berichtsband der Seminare wurden intern und in sonstigen interessierten Kreisen verbreitet. Es wurden verschiedene wissenschaftliche Arbeiten als referierte Artikel und Konferenzbeiträge veröffentlicht. Das Projekt führte außerdem zwei neue oder verbesserte Modelle oder Modellansätze ein und setzte sie um. Die Teammitglieder erzielten gleichermaßen eine enge Verbindung zu anderen verwandten nationalen Forschungsprojekten. Insbesondere tauschten junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher ihre Erfahrungen zu den Projektthemen einschließlich der methodischen Ansätze und insbesondere über Wellenmodellierung und -simulation sowie die Bewertung des Einflusses des Klimawandels aus. Die Gruppe bietet überdies Schulungen zum Gebrauch eines unbemannten Solarsensorboots an. Letztlich arbeiteten die Forscher gleichermaßen im Sinne eines bedeutenden Kulturaustauschs. Resultate der SIM.COAST-Arbeit sind Forschungsbeiträge zu dem wichtigen Thema der Küstenprozesse und Küstengefahren sowie deren Management. Die Forschung hat zu besseren Notfallmaßnahmen und zur leichteren Anpassung an Veränderungen für die Küstengemeinden beigetragen.

Schlüsselbegriffe

Küstenuntersuchungen, Küstenforschung, Küstenprozesse, Wellenmodellierung, Hochwasser, Überschwemmung, Erosion

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