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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Research Training in 3D Digital Imaging for Cancer Radiation Therapy

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Forscherausbildung für Hadronentherapie

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Krebs erfordern modernste Technologien wie etwa digitale 3D-Bidlgebung und Hadronentherapie. Um solche Technologien für die Forschung und Diagnose einsetzen zu können, werden dringend qualifizierte Forscher benötigt.

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Das EU-geförderte Projekt ENTERVISION (Research training in 3D digital imaging for cancer radiation therapy) wurde von einem europäischen Bildungsnetzwerk im Bereich der digitalen medizinischen Bildgebung für die Strahlentherapie gegen Krebs initiiert. Um ein gut abgerundetes kollaboratives Netzwerk zu schaffen, bündelten 10 Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie ein führendes europäisches Unternehmen aus dem Bereich der Partikeltherapie ihre Kräfte. Unter dem Dach der ENLIGHT-Plattform (The European network for light ion hadron therapy) arbeitete ein EU-finanziertes Projekt an der Entwicklung der nächsten Generation der bildbasierten In-vivo-Dosimetrie. Das Projekt ENTERVISION (European training network in digital medical imaging for radiotherapy) diente als Ergänzung, indem es eine Plattform für die Wissensentwicklung bot. Ziel war es, Forschung zu erleichtern und talentierten Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen eine Ausbildung zu bieten: Physik, Medizin, Elektronik, Informatik, Radiobiologie und Engineering. Es wurden 15 junge Wissenschaftler mit unterschiedlichen Erfahrungen und Know-how rekrutiert. Sie erhielten praktische Schulungen zu wichtigen bildgebenden Verfahren. Dazu gehörten In-Beam-Positronen-Emissions-Tomographie, Einzel-Partikel-Tomographie und optische Bildgebung. Weitere wichtige Themen wie adaptive Behandlungsplanung, Zellbestrahlung, biologisches Phantom-Design und Monte-Carlo-Simulation von in-vivo-Dosimetrie wurden ebenfalls behandelt. Die Projektforscher nahmen auch an mehreren multidisziplinären Schulungen teil und erzielten bedeutende Fortschritte in ihren individuellen Forschungsprojekten. Als Ergebnis schlossen die meisten Forscher ihre Doktorarbeit erfolgreich ab, während sich andere in der Endphase der Fertigstellung befinden. Der Erfolg des Projekts wird durch die Tatsache hervorgehoben, dass das Trainingsprogramm von ENTERVISION in einer einzelnen Partikeltherapie-Sonderausgabe des Open-Access-Journals "Frontiers in Oncology" vorgestellt wurde. Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der ENTERVISION-Forscher ist das Konzept der prompten Gamma-Bildgebung mit einer Schlitzkamera, das die Echtzeitmessung der Eindringtiefe von einzelnen Nadelstrahlen in der Protonentherapie ermöglicht. Dieser Prozess wurde bereits durch mehrere Patente geschützt und Anwendungen und klinische Tests sind im Gange. Die rekrutierten Forscher nahmen an ENLIGHT und EU-Projekttreffen sowie an Präsentationen und Konferenzen teil und haben sich mit Experten vernetzt. Durch solche Ausbildungs- und Networking-Möglichkeiten wurden die Berufsaussichten dieser Forscher erheblich verbessert. Die meisten haben bereits eine Stelle gefunden. Die Aktivitäten von ENTERVISION haben die Voraussetzungen geschaffen, um qualifiziertes Personal im Bereich der biomedizinische Bildgebung und insbesondere für die Hadronentherapie sicher zu stellen. Dies sollte die Entwicklung von innovativen und effektiven theragnostischen Krebs-Management-Protokollen erleichtern. In Anbetracht der erheblichen sozioökonomischen Auswirkungen von Krebs würde eine verbesserte Krebsbehandlung das Überleben und die Lebensqualität der Patienten erhöhen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Kosten senken.

Schlüsselbegriffe

Ausbildung, Hadronentherapie, Krebs, digitale Bildgebung, Strahlentherapie, Gamma-Bildgebung

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