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Gangs policies: youth and migration in local contexts

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Banden- und Jugendpolitik neu überdenken

Vernetzung und Fortbildung haben sich als ein alternativer Ansatz zur Bandenpolitik erwiesen, und zum Ausbau der sozialen Inklusion beiträgt-

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Gewalttätige Ereignisse in ganz Europa mit Beteiligung junger Migranten und Einwanderer der zweiten Generation haben in den letzten Jahren zu einer wachsenden Besorgnis hinsichtlich des Bandentums geführt. Folglich hat ein Zustrom von Mediengeschichten die moralische Panik und Stigmatisierung erhöht.   Das EU-finanzierte Projekt "Gangs policies: Youth and migration in local contexts" (YOUGANG) erforscht lokale und nationale Politik im Hinblick auf ihre Veränderung von sozialer Exklusion zu sozialer Integration. Der Fokus liegt auf Erfolgen und Grenzen, mit dem ultimativen Ziel, überschaubare Lösungen zu finden.   Anhand der spanischen Erfahrung, die als Fallstudie verwendet wurde, wurde die Entwicklung von politischen Maßnahmen in Bezug auf das Bandentum über die vergangenen 10 Jahre untersucht. Dabei lag der Fokus insbesondere auf den Städten Barcelona und Madrid.   Seit 2006 haben sich Banden in Barcelona in Jugendkulturvereine verwandelt, die von der Regierung von Katalonien registriert wurden. Das ultimative Ziel war es, die Gewalt zu reduzieren. Im Gegensatz dazu wurden in Madrid, die gleichen Gruppen wurden als illegal angesehen und es wurde ihnen mit Null-Toleranz begegnet.   Mit der Wirtschaftskrise kam die Integrationspolitik für Banden zum Stillstand. Eine Änderung der Ressourcen und Prioritäten der politischen Entscheidungsträger hat in den letzten paar Jahren weitgehend zu einem Anstieg der Jugendgewalt auf der Straße beigetragen.   Ergebnisse zeigen, dass, wenn die Beseitigung der Banden erfolgreich sein soll, sie aus der Sicht der Jugendkulturen untersucht werden müssen. Schäden verringernde Maßnahmen bereiten den Weg für die Reduzierung der negativen Folgen von bestimmten Verhaltensweisen. Die als soziale Räume der Inklusion und Chancen funktionierenden Banden sind eine Alternative zum sozialen Ausschluss bestimmter Jugendlicher. Dies zeigt, dass öffentliche Maßnahmen auf den Zugang zu alternativen Ressourcen weisen müssen.   Politische Entscheidungsträger und lokale Administratoren werden die Projektergebnisse nützlich und relevant finden, um diese auf lokaler und nationaler Ebene anzuwenden. Dies könnte ein Schritt sein, um Banden- und Jugendpolitik zu überdenken.

Schlüsselbegriffe

Gang, Jugendpolitik, Vernetzung, Ausbildung, Gewaltkriminalität, soziale Integration, Migranten, Bandenpolitik Jugendkulturverein, Null-Toleranz, soziale Räume, soziale Ausgrenzung

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