CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18

Growth-Innovation-Competitiveness: Fostering Cohesion in Central and Eastern Europe

Article Category

Article available in the following languages:

Wege zu nachhaltigem Wachstum und Innovationsanschub für Mittel- und Osteuropa gesucht

Mittel- und Osteuropa (Central and Eastern Europe, CEE) hinken den anderen Teilen Europas wirtschaftlich hinterher, was teilweise auf einen Mangel an Innovation zurückzuführen ist. Ein EU-Projekt hat nun Entwicklungs- und Politikoptionen bis zum Jahr 2020 angeboten, mit denen diese strukturellen Probleme bewältigt werden sollen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) haben seit dem EU-Beitritt auf wirtschaftlichem Gebiet zu kämpfen. Das Wachstum funktionierte eher über geringe Produktionskosten anstelle von Innovation. In diesen Länder beobachtet man besonders hohe Wohlstandsgefälle zwischen den sozialen Klassen. So gibt es oft einige reiche Städte und große verarmte ländliche Gebiete. Diese Situation widerspricht der EU-Kohäsionspolitik. Das EU-finanzierte Projekt GRINCOH (Growth-innovation-competitiveness: Fostering cohesion in Central and Eastern Europe) verfolgte das Ziel, Entwicklungsszenarien für die mittel- und osteuropäischen Länder bis 2020 zu erarbeiten, um Konsequenzen für ein nachhaltiges Wachstum zu ermitteln und über politische Optionen zu beraten. Schwerpunkt waren die Beziehungen zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Faktoren der Entwicklung sowie die während der postsozialistischen Transformation und nach dem EU-Beitritt in den mittel- und osteuropäischen Ländern umgesetzten Strategien. Die Projektpartner überprüften, ob und wie die Entwicklungsstrategien für Mittel- und Osteuropa innovativer werden können. Dieser Faktor gilt gemäß dem existierenden globalen und europäischen Stand der Dinge als Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum und zur Kohäsion. In fundierter interdisziplinärer Forschung behandelte man die globale Situation, Innovation und Unternehmertum, Befähigungen und Arbeitsmarktintegration, sozialpolitische Aufgaben, territoriale Kohäsion, institutionelle Veränderungen sowie die Entwicklung eines kohärenten Kohäsionspolitik-Rahmenplans auf regionaler, nationaler und EU-Ebene. Das GRINCOH-Team ermittelte in den Systemen der sozialen Sicherheit und Arbeitsmarktinstitutionen mehrere Schwachstellen. Ungeachtet institutioneller Konvergenz und politischer Stabilität stellen institutionelle Systemen ein Hindernis für eine zukünftige erfolgreiche Entwicklung dar und machen Verbesserungen erforderlich. Zu guter Letzt gaben die Forscher bis 2020 geltende Empfehlungen für die mittel- und osteuropäischen Länder. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf die wirtschaftliche Modernisierung, die institutionelle Harmonisierung, die EU-Kohäsionspolitik sowie Strategien in Bezug auf Forschung, Entwicklung und Innovation, den Arbeitsmarkt und die regionale Entwicklung. Resultate von GRINCOH werden zur EU-Kohäsionspolitik beitragen und weitere Auswirkungen auf Bereiche der Wissenschaft, Entwicklung und Bildung haben. Man wird auf diese Weise die ökonomische Leistungsfähigkeit der mittel- und osteuropäischen Länder und somit die Lebensumstände der dort lebenden Menschen verbessern.

Schlüsselbegriffe

nachhaltiges Wachstum, Innovation, Mittel- und Osteuropa, Kohäsionspolitik, Arbeitsmarkt

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich