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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Metabolomics and contest behaviour in parasitoid wasps

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Wespenkämpfe verraten Einfluss der Ernährung

Ökologen haben mit parasitoiden Wespen Experimente zu Kämpfen zwischen diesen Tieren durchgeführt. Zweck des Ganzen war die Untersuchung der Auswirkung der Ernährung auf konkurrierende Individuen und wie diese das Ergebnis des Kampfes beeinflusst.

Zur Erprobung von Prognosemodellen des tierischen Verhaltens einschließlich der Ergebnisse von Kämpfen erforschten die Ökologen die parasitoiden Wespen der Familie Bethylidae. Die Wissenschaftler haben dabei untersucht, wie vorhergehende Eigentumsrechte und die Art, wie die Individuen den Besitz der angefochtenen Ressource werten, das Ausgang eines Kampfes beeinflussen. Bethylidae ernähren sich im Allgemeinen von Nektar und von den Wirtsorganismen, bei denen sie parasitieren. Der Einfluss der Ernährung auf das Kampfverhalten und das Ergebnis der Auseinandersetzung sind jedoch bislang nicht untersucht worden. Deshalb untersuchte das Projekt 'Metabolomics and contest behaviour in parasitoid wasps' (WASP FIGHTS) den Einfluss der Ernährung und des physiologischen Zustands auf den Ausgang von Kämpfen. Ziel der EU-finanzierten Studie war im Einzelnen, den Einfluss etlicher Nährstoffe aus verschiedenen Nahrungsquellen zu bestimmen. Die Forscher prognostizierten, dass bestimmte Nährstoffe die Geschicklichkeit der Wespen in Kämpfen (das sogenannte Ressourcenhaltevermögen) beeinflussen könnten. Von anderen Nährstoffe erwartete man, dass sie den Wert der Ressource für die Kontrahenten beeinflussen. WASP FIGHTS erkundete daher die Bedeutung und die Wechselwirkungen zwischen diesen gegensätzlichen Effekten. Die Kämpfe wurden zwischen mit verschiedenen Diäten gefütterten Wespen ausgelöst, und dabei die Rollen von kohlenhydratreichen (z. B. Honig) und proteinreichen (Hefe) Ernährungsweisen erforscht. Die Resultate zeigten an, dass das Kampfverhalten der Parasitoiden schwach durch die Ernährung beeinflusst wurde. Sie bewiesen, dass die Ernährung in noch engerer Beziehung zu dem Wert der Ressource als zu dem Ressourcenhaltevermögen steht. WASP FIGHTS entwickelte eine Methode auf Grundlage der Anwendung von Metabolomik und Verhaltensbeobachtungen zur Erkundung der Auswirkungen des physiologischen/metabolischen Zustands auf Kämpfe zwischen Tieren. Außerdem wurde eine Methode zur Metabolitenprofilierung einzelner parasitoider Wespen entwickelt. Die von der WASP FIGHTS-Initiative entwickelten Verfahrensweisen werden sich für zukünftige physiologische und ökologische Studien als wertvoll erweisen. Die Arbeit wird überdies bedeutende Folgen für die Schädlingsbekämpfung der Zukunft haben.

Schlüsselbegriffe

Wespe, parasitoide Wespe, Tierkämpfe, Ernährung, tierisches Verhalten, Bethylidae, Ernährungsweise, Nahrung, Nährstoffe, Verhalten im Kampf, Metabolomik, physiologischer Zustand, Ressourcenhaltevermögen, Metabolitenprofilierung, Schädlingsbekämpfung

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