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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Artificial sniffer using linear ion trap technology

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Nachweis illegaler Substanzen wird einfacher

Ein fortschrittliches neuartiges Gerät zum Nachweis illegaler Substanzen wie etwa von Sprengstoffen und Drogen kann nun die Sicherheit bei Grenzkontrollen sowie an Verkehrsknotenpunkten erheblich verbessern und für Beschleunigung sorgen.

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Da Verbrechen und Terrorismus auch weiterhin die Vision von einer friedlichen Welt bedrohen, bringen technische Fortschritte Lösungen mit sich, um Kriminelle zu entmutigen und bedrohlichen Ereignissen zuvorzukommen. Eine positive Entwicklung ist in dieser Hinsicht die Aussicht auf universell einsetzbare Gassensoren oder eine künstliche Nase, die eine Vielzahl von Substanzen von Drogen bis hin zu Sprengstoffen nachweisen können. Das EU-finanzierte Projekt "Artificial sniffer using linear ion trap technology" (SNIFFLES) arbeitet an einem derart vielversprechenden Gerät. Die Technik soll als Ergänzung zu Spürhunden dafür konzipiert werden, Menschen zu erkennen, die gefährliche Substanzen oder aber auch Waffen und Drogen bei sich haben. SNIFFLES setzt auf die lineare Ionenfallen-Massenspektrometrie, um seine Ziele zu erreichen, was auf der technisch ausgereiften Fähigkeit des Geräts basiert, einzelne Atome und komplexe Moleküle identifizieren zu können. Das flexible, nutzerfreundliche Gerät kann sogar Spurenwerte unterhalb von Teilen pro Million (parts per million, ppm) erfassen, was einen größeren Massenbereich als andere, derzeit auf dem Markt befindliche Massenspektrometrielösungen ausmacht. Es kann einen "Fingerabdruck" einer Substanz nehmen und ihn mit einer Online-Datenbank vergleichen, um den Stoff sofort zu identifizieren. Das Team hat bereits das Verfahren und das Design einschließlich Gaslastbewertung des erforderlichen Vakuumsystems und Sensorleistungsmessgrößen erläutert. Man baute neben der Entwicklung der erforderlichen Software die lineare Ionenfalle, die elektronische Steuereinheit und die Eintrittsvorrichtung. Dann folgten Experimente zur Bewertung der Dampfionisation, die einen entscheidenden Teil des Prozesses darstellt. Nach einer Kommerzialisierung könnte das Gerät auf vielfältige Weise zum Einsatz kommen. Zum Beispiel bei Grenzkontrollen zur Verhinderung des Transports illegaler Substanzen einschließlich biologischer und chemischer Kampfstoffe. Diese schnelle und kostengünstige Lösung könnte gleichermaßen zur Optimierung des Personenverkehrs durch schnelles Scannen auf illegale Substanzen bei niedrigen Alarmraten dienen und so die Warteschlangen verkürzen. Letztlich ist ein Mehr an Sicherheit durch Reduzieren menschlicher Fehler zu erwarten, da eine weniger invasive und problematische Methode zum Nachweis illegaler Substanzen im Vergleich zu anderen Lösungen vorliegt.

Schlüsselbegriffe

illegale Substanzen, Sprengstoff, Drogen, Grenzkontrollen, Verkehrsknotenpunkte, Kriminalität, Terrorismus, Universalgassensor, künstliche Nase, lineare Ionenfalle, Waffen, Massenspektrometrie, Gaslast, Dampfionisierung, chemische Waffen, Passagierverkehr

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