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CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Improving Life Cycle analysis tools for sustainability assessment in forestry, agriculture and environment technologies

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Ökobilanz für Bioprozesse

Forscher haben untersucht, wie die Einflüsse von Agrar-Bioprozessen auf die Umwelt und den Menschen gemessen werden können. Dadurch ist eine Einhaltung der integrierten Produktpolitik der EU möglich.

Mit Mitteln zur Lebenszyklusanalyse (LZA) werden die Einflüsse von der Produktion bis zur Entsorgung eines Produkts auf die Umwelt und den Menschen bewertet. Der Zyklus beginnt mit der Gewinnung der Rohstoffe, berücksichtigt die Verarbeitung und den Vertrieb und endet mit der Entsorgung oder der Wiederverwertung. Das Projekt ECOTOOL möchte LZA-Tools entwickeln, mit denen die ökologischen und sozialen Einflüsse von Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Umwelttechnologieprozessen bewertet werden können. Die Arbeit umfasste die Entwicklung von Methoden für benutzerfreundlichere LZA-Bewertungsvorgänge und Tools zur Verbesserung der LZA-Einflussindikatoren wie die Bodenqualität. Ein neuer Ansatz wurde unternommen, um die LZA für Landwirtschaft zu verbessern, einschließlich der Nutzung von Rückverfolgbarkeitsinformationen, die gemäß EU-Richtlinien oder anderen Anforderungen eingeholt werden. Die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien und die Nutzung von Smartphones haben die Datenbeschaffung in der Landwirtschaft vereinfacht. Die Projektpartner haben auch Engpässe in den LZA für Agrar-Bioprozesse ermittelt. Hierzu zählen fehlende relevante Indikatoren in der Landwirtschaft wie Wasser- und Bodennutzung, die erst vor Kurzem berücksichtigt wurden. Bei der Bodennutzung ist es wichtig den exakten Kohlenstoffgehalt im Boden zu kennen, der sich auf die Fruchtbarkeit und die Kohlenstoffspeicherung auswirkt. Daher erforschte ECOTOOL die Stärken und Schwächen von Nahinfrarot-Spektroskopie bei der Messung von Kohlenstoff im Boden und unterbreitete Verbesserungsvorschläge. Die Forscher haben auch eine Methode entwickelt, mit der die Auswirkung von Bodenfeuchtigkeit auf die Kohlenstoffschätzung aus den Spektren entfernt werden kann. Dadurch können tragbare Sensoren zur Messung des Kohlenstoffgehalts entwickelt werden, wodurch die Menge des eingeschlossenen Kohlenstoffs ermittelt und die Auswirkungen der Bodennutzung besser dargestellt werden können. Das Ergebnis sind präzisere LZA-Resultate. ECOTOOL konzentrierte sich auch auf die Bewertung des Umwelteinflusses von Kraftstoffen aus Wäldern und Algen. Es wurde ein allgemeiner Rahmen für die Bewertung der sozialen Auswirkungen auf die Bioenergieproduktion auf verschiedenen Bezugsebenen (z. B. Unternehmen, Stadtverwaltung, Land) aufgestellt. Der Rahmen wurde auf die Produktionskette von Biokraftstoffen aus Wäldern oder Algen angewandt. Das Projekt übertrug Kenntnisse über biologisch-basierte Produkte und Dienste von Partnern in Australien und Finnland auf Partner in Frankreich. Hierzu zählen der gegenseitige Austausch von Wissenschaftlern und die Organisation von Seminaren und einer internationalen Konferenz. Durch die Arbeit kann Frankreich eine große Forschungs- und Bildungseinrichtung entwickeln, die sich der LZA für biologisch-basierte Produkte und Dienste widmet.

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