Europa trainiert Beschleunigeroptimierung
Das EU-finanzierte Projekt OPAC(öffnet in neuem Fenster) (Optimization of particle accelerators: A Marie Curie Initial Training Network) bildete ein neues Netzwerk, um die erforderliche sektorübergreifende Umgebung für die zukunftsweisende Erforschung von Beschleunigerdesgin und -optimierung bereitzustellen. Mit der Zusammenführung von 22 Hochschulen, Forschungszentren und Industriepartnern erweiterte OPAC die etablierte Gemeinschaft der Beschleunigerforschung über ihren Kern hinaus. OPAC warb nicht weniger als 22 Nachwuchsforscherinnen und -forscher an und schulte sie mit Erfolg unter anderem in der Erforschung der Teilchenstrahldynamik, Strahldiagnose und von Beschleunigersteuerungssystemen. Mit der Verbesserung des Verständnisses darüber, auf welche Weise Beschleuniger und Lichtquellen arbeiten, trug deren Forschung zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Maschinen bei, die das Rückgrat vieler der fortschrittlichsten Forschungseinrichtungen bilden. Die Schulungs- und Ausbildungsarbeit wurde im Rahmen zweier praxisorientierter, von industriellen Partnern veranstalteter Übungstage für Stipendiaten, fünf Themenworkshops in verschiedenen Ländern, die Forschende aus aller Welt anzogen, und sieben internationalen Schulungsveranstaltungen besonders aktiv vorangetrieben. Die erste Lehrveranstaltung des Projekts vermittelte allen Stipendiaten ergänzende Fertigkeiten wie etwa Projektmanagement und Präsentationsfähigkeiten. Das Format wurde von der Europäischen Kommission als bestbewährtes Verfahren empfohlen, zukünftigen Generationen von Wissenschaftlern und Ingenieuren Fähigkeiten zu vermitteln, um Weltklasseforschung betreiben zu können. Andere von OPAC organisierte internationale Schulungsveranstaltungen konzentrierten sich auf die Expertenweiterbildung zur Konstruktion und Optimierung von Beschleunigern, auf denen führende Experten mit den wissenschaftlichen Nachwuchs aus der ganzen Welt zusammentrafen. Weitere Veranstaltungen werden noch immer vom Konsortium organisiert, obgleich das Netzwerk nun offiziell beendet wurde. Das Netzwerk war bildete gleichermaßen den Schwerpunkt zahlreicher Artikel in einer Vielzahl von Forschungs- und Bildungsforen. Mit der Investition in die Forscherweiterbildung reagierte OPAC auf die wachsende Nachfrage nach Experten für Teilchenbeschleunigerwissenschaft und -technik. Aufbauend auf zentralem europäischen Fachwissen im Anwendungsbereich der Beschleuniger haben Partner und Stipendiaten den Europäischen Forschungsraum (EFR) gestärkt. Die Resultate des OPAC-Projekts werden zweifellos zahlreiche Vorteile für die beständig anwachsende Nutzergemeinschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger der EU mit sich bringen.
Schlüsselbegriffe
Teilchenbeschleuniger, Teilchenphysik, oPAC, Initial Training Network, Netzwerk für Erstausbildung, Teilchenstrahlen, Diagnostik, Kontrollsysteme, Steuerungssysteme, Lichtquellen