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Integrating Post-Abortion Family Planning Services into China's existing abortion service in hospital settings

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Keine unbeabsichtigten Schwangerschaften mehr!  

China ist weltweit eines der Länder mit der höchsten Anzahl von Abtreibungen. In Anbetracht der nachteiligen physiologischen und psychologischen Folgen von mehrfachen Abtreibungen müssen Familienplanungsdienste umgesetzt werden.    

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In China ist der Großteil der induzierten Abtreibungen die Folge eines Verhütungsversagens oder des Mangels an Empfängnisverhütung. Das EU-finanzierte Projekt INPAC (Integrating post-abortion family planning services into China's existing abortion service in hospital settings) zielte darauf ab, unerwünschte Schwangerschaften und mehrfache Abtreibungen zu reduzieren, indem es einen Familienplanungsdienst im Anschluss an eine Abtreibung (PAFP) in Krankenhäusern in China einführt. Die europäischen Partner arbeiteten eng mit der chinesischen Gesellschaft für Familienplanung und der chinesischen Ärztekammer zusammen, um aktuelle Politiken zu überprüfen und neue zu entwickeln. Die erhaltenen Informationen wurden genutzt, um eine detaillierte Situationsanalyse durchzuführen, einschließlich einer qualitativen Studie und einer quantitativen Forschung, die einen wesentlichen Beitrag für das Interventionsdesign lieferte, das auf die lokalen Bedingungen zugeschnitten ist. An 90 Krankenhäusern in 30 Provinzen in China wurde eine randomisierte kontrollierte Studie durchgeführt. Diese integrierten PAFP in bestehende Abtreibungsdienste und boten eine relevante Beratung für über 17.000 Frauen, die für die Studie registriert waren. Um einen erfolgreichen Monitoring-Prozess zu gewährleisten, führte das Konsortium Überwachungspläne, PAFP-Schulungen, ein umfangreiches Stichproben-Framework für die Krankenhäuser und ein elektronisches Datenerfassungssystem ein. Die qualitative Bewertung des Monitorings identifizierte eine Reihe von förderlichen und hinderlichen Faktoren für die Umsetzung von PAFP-Interventionen von der Seite des Dienstleisters. Aus quantitativer Perspektive wiesen die INPAC-Interventionen die Fähigkeit auf, unbeabsichtigte Schwangerschaftsraten und die Wiederholungsraten von induzierten Abtreibungen zu reduzieren. Gleichzeitig verbesserten diese Interventionen das Verhütungswissen der Frauen und erhöhten den Einsatz moderner Verhütungsmethoden. Erhebliche Bemühungen richteten sich auch auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen in politische Empfehlungen zur Organisation des Gesundheitssystems. Die Vorschläge konzentrierten sich auf eine Änderung der derzeitigen Politik zur reproduktiven Gesundheit in China, um einen gerechten Zugang zur reproduktiven Gesundheitsversorgung zu erhöhen und die langfristigen Kosten im Zusammenhang mit Abtreibungen zu verringern. Insgesamt demonstrierte INPAC erfolgreich die Wirksamkeit einer integrierten PAFP-Beratung für die Verringerung unerwünschter Schwangerschaften und Abtreibungen. Die Verbesserung des Wissens zum Sexualverhalten wird dazu beitragen, sexuell übertragbare Krankheiten sowie HIV-Infektionen zu reduzieren. 

Schlüsselbegriffe

China, Abtreibung, Empfängnisverhütung, INPAC, Familienplanung    

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