CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18

Patient-centered palliative care pathways in advanced cancer and chronic disease

Article Category

Article available in the following languages:

Palliativpflege in Europa

Jedes Jahr sterben 2,5 Millionen EU-Bürger aufgrund von terminalen Krankheiten. In der Lage zu sein, ihre Symptome zu managen und ihre Lebensqualität zu verbessern, ist eine Priorität.

Gesundheit icon Gesundheit

Viele Menschen, die unter lebensbedrohlichen Krankheiten leiden, erleben große Leiden und Schmerzen und benötigen Palliativpflege, ein Mittel zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Allerdings verhindern Probleme wie etwa die Fragmentierung von Diensten und verspätete Überweisungen, dass viele Patienten die richtige Palliativpflege zur richtigen Zeit erhalten. Das Ziel des EU-finanzierten Projektes INSUP-C (Patient-centered palliative care pathways in advanced cancer and chronic disease) bestand darin, die palliative Versorgung in Europa zu optimieren und den zukünftigen Bedarf vorauszusagen. In diesem Zusammenhang untersuchten Forscher den aktuellen Stand der Palliativpflege in ganz Europa, um alle Anforderungen an eine vielversprechende Praxis zu ermitteln. Projektpartner betrachteten die Art der Palliativpflege, die von verschiedenen Arten von Institutionen wie Krankenhäusern und Wohnheimen und zu Hause angeboten wurde. Sie sammelten Beschreibungen von integrierten Versorgungsmodellen bei Krebs und fortgeschrittenen Krankheiten und generierten systematische Untersuchungen mit Unterstützung der European Association for Palliative Care (EAPC Onlus) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Forschungsergebnisse zeigten, dass die Palliativpflege-Interventionen vor allem darauf abzielen, das Leiden zu reduzieren, und sich weniger mit Trauer und Trauerpflege befassen. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass es für die bewährte Praxis erforderlich ist, die Palliativpflege in Pflegekette zu integrieren und eine regionale Kontaktstelle zu gründen. Die Partner formulierten einen Rahmen für integrierte Palliativpflegemodelle für maligne und nicht-maligne Erkrankungen wie chronische Herzinsuffizienz und chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Das umfasste Strategien für eine qualitativ hochwertige, effektive und effiziente palliative Versorgung, die körperliche und psychische Symptome lindert. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Timing der Intervention sowie auf dem Pflegeteam. Das Konsortium schlug auch klinische Leitlinien für die Integration der Palliativpflege in ganz Europa vor. Um die gesellschaftliche Sichtbarkeit und Verbreitung zu verbessern, entwickelten die INSUP-C-Partner eine Online-E-Learning-Ressource und veröffentlichten ein Buch für medizinische Fachkräfte und Pflegekräfte. In Anbetracht der Millionen von Einzelpersonen weltweit, die eine Palliativpflege benötigen, und fehlender Leitlinien, sind der Aufbau von Infrastrukturen und die Integration von Ressourcen für Patienten mit chronischen Krankheiten von äußerster Wichtigkeit. Insgesamt tragen die Projektergebnisse dazu bei und ebnen den Weg für die Umsetzung der WHO-Resolution zur Palliativmedizin.

Schlüsselbegriffe

Palliativpflege, Lebensqualität, lebensbedrohliche Erkrankungen, INSUP-C, Krebs, chronische Erkrankungen

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich